Metadaten

Liebmann, Heinrich; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1920, 15. Abhandlung): Katoptrische Abbildung, insbesondere Bildebnung — Heidelberg, 1920

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36523#0006
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
6 (A.15)

HEINRfCH LlEBMANN:

reflektiert werden. Die Linienelemente, auf welche die Strahlen
auftreffen, sollen sie so zurückwerfen, daß sie nach der Reflexion
durch einen Punkt Pg gehen; diese Linienelemente müssen also
einer Ellipse mit den Brennpunkten P^ und Pg angehören. Alan
erhält also die Punktpaare P^ und Pg als Brennpunkte der die
Parabel vierpunktig berührenden (hyperoskulierenden) Kegel-
schnitte (Ellipsen).
Wir beginnen mit der Konstruktion im Scheitelpunkt 6*^,.
Eine in Richtung der Parabelachse gestreckte Ellipse, welche im
Scheitelpunkt oskuliert, möge die große Halbachse u und die nu-
merische Exzentrizität e besitzen; die Brennpunkte sind dann

Pi: 3:1 = 0 , ?/i = n (l - e),
Pg: = 0, yg ^ (^ + ^) -

(2)

Der Krümmungsradius der Ellipse im Endpunkt der großen Achse


soll gleich dem Krümmungsradius der Parabel (l), also gleich p
sein. — Demnach wird

1 ^ - — 2n


2/i 2/2 2/i 2/2 n (1 e ) p

und das ist die bekannte Hohlspiegelformel.
Oskuliert dagegen die Ellipse mit dem Scheitelpunkt am
Ende der kleinen Achse, so hat man



und dazu

<A n

& j/f-A

also

(31

+ 2/l ^ + ^2

2/l 2/2
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften