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Perron, Oskar; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1920, 5. Abhandlung): Zur Abwehr — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.36513#0006
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6 (A.5)

OSKAR PERRON:

aEinen großen Bruch, so nicht aufgehebt werden mag arithmetice,
doch mechanice mit kleinern Zahlen auf allerley Art auszusprechen.
Daniel Schwenter in seinem andern Tractatu geometrico zu
Ende deß ersten Buchs proponirt eine Art, einen großen Bruch
mit allerley kleinen Zahlen mechanisch auszusprechen: Weil er es
aber etwas obscur unn tunckel vorgibt, will ich es allhie dem
Leser zu gutem heller und deutlicher erklären. Es sey vorgegeben
der Bruch AA, diesen Bruch, ob er zwar nicht kan kleiner ausge-
sprochen werden denen Arithmetischen Reguln nach, solle man
doch gar genau in kleinen Zahlen mechanisch aussprechen: Solches
nun zu verrichten, machet man allezeit eine solche Disposition
(Fig.1):
Darnach dividirt 233 durch 177, kommt eins, das schreibet
man neben 177; was überbleibt, als hie 56, unter 177. Ferners
dividirt man wieder 177 mit 56, das hat man 3 mal, setzt also
3 neben 56; was überbleibt, also 9, setzt man unter 56. Also divi-
dirt man fort 56 mit 9 etc., bis nichts überbleibt, und stehet die
Figur also (Fig. 2):


Ferner spricht man, einmal nulla ist nulla, eins dazu ist eins;
diß schreibt man unter eins nulla, gegen der rechten Hand. Dar-
nach sagt man, einmal eins ist eins, nulla dazu ist eins; diß
schreibt man unter das vorige eins. Item 3 mal eins ist 3, eins
so drüber stehet dazu ist 4; diß schreibt man unter die zwey eins;
hernach 6 mal 4 ist 24, und eins, so drüber stehet, dazu ist 25,
die unterschreibt man auch: Also 4 mal 25 ist 100, und 4 dazu
ist 104, und 2 mal 104 ist 208, dazu 25, seynd 233.
 
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