Metadaten

Curtius, Theodor [Hrsg.]; Bertho, Alfred [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1924, 1. Abhandlung): Einwirkung von Stickstoffkohlenoxyd und von Stickwasserstoffsäure unter Druck auf aromatische Kohlenwasserstoffe: Vorläufige Mitteilung, [1] — Berlin, Leipzig, 1924

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43844#0021
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
4

Theodor Cuktius und Alfred Bertho:

hon kristallisierendes, aniso-

zahlreichen

Bei

drat.

sselbe Chlorhydrat er-

o-ab bei der Ana-

P i k r a t

lcher die Zusammensetzung

vollkommen sicherstellte.

pers wurde untersucht. Die

en genau denen des pikrin-

1(0103)2 Cs -A j2 02

derselbe bei 160—161°.

ratur schmilzt das Pikrat

h in unserem Falle einzia

-157°.

165.5°, 156°

der Einwirkung von Benzol

allerdings noch sehr lücken-

Die Aus-

i der Einwirkung von Car

Gefahr, welcher sich der

rbonylazid aussetzt, war ein

Carbonylazid wird heute noch nach dem alten Verfahren am
besten durch Diazotieren des Carbohydrazids gewonnen. Man erhält
die Substanz in chemisch reinem Zustand, im Gegensatz zum Sulfuryl-
azid, das nur durch Umsatz von SO% Oh mit Natriumazid gewonnen
werden kann und immer Chlor enthält. Bei mäßiger Abkühlung fällt
das Carbonylazid als 01 aus, das sofort von dem betreffenden Kohlen-
wasserstoff, mit welchem man es in Reaktion bringen will, durch Um-
schütteln aufgenommen werden muß. Läßt man die öligen Tropfen
bei stärkerer Abkühlung ohne Verdünnungsmittel krystallinisch werden,
so zeigen sie ihre furchtbar explosive Kraft oft schon spontan. Mit
den Auflösungen des Stickstoffkohlenoxyds in aromatischen Kohlen-
wasserstoffen läßt sich unter besonderen Vorsichtsmaßregeln in zuge-
f 150 0 in der gewünschten
das Rohr starken Gasdruck.
Flüssigkeit, welche eine an
celbraune Substanz abgesetzt
wird mit konz. Salzsäure
Vakuum zur Trockne ver-

Dabei läßt

uge destilliert.

üchtigen und dampft das

t man zu dem beschriebenen
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften