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Ilse Voelcker,
tektonischen Vorgang, sondern ist wohl eine Sandlößbildung, die beweist,
daß man sich an der primären Lößbasis befindet.
Die Störungsfläche selbst zeigt Harnischstreifung, deren Horizontal-
projektion N 70 O streicht, und die mit etwa 50° nach W fällt. In
die Verwerfungsfläche ist Löß eingepreßt, wie er überhaupt im ab-
gesunkenen Teil in Streifen und Bändern im Keuper eingeklemmt ist.
Nordwestlich der Verwerfung wurde der Abbau erweitert und
unter die Sohle vertieft. Die dadurch aufgeschlossenen Keupermergel-
schichten zeigen stellenweise Zertrümmerungen, deren ungeachtet das
Streichen (N 10 O) und Einfallen (30—40° O) im großen und ganzen
konstant bleiben. Aus diesen Zahlen geht hervor, daß die Schicht-
lagerung in der abgesunkenen Scholle gegen die des stehengebliebenen
Teils etwas abweicht. Dasselbe beweisen auch die Richtungen der
Hauptklüftung im Keuper. Die beiden Kluftsysteme streichen und
fallen:
im östl., dem stehengebliebenen Teil — in der abgesunkenen Scholle
Str. N 10-30 O F. 85-90 W Str. N 20-40 O F. 60-75 W
„ N 70 W „ 85-90 S „ N 35-40 W ,, 60-75 SW
In der relativ hochgelegenen Scholle streicht im Keuper ungefähr
5 m über der Basis des Bruchs an der Verwerfung eine Schicht weißer
Ilse Voelcker,
tektonischen Vorgang, sondern ist wohl eine Sandlößbildung, die beweist,
daß man sich an der primären Lößbasis befindet.
Die Störungsfläche selbst zeigt Harnischstreifung, deren Horizontal-
projektion N 70 O streicht, und die mit etwa 50° nach W fällt. In
die Verwerfungsfläche ist Löß eingepreßt, wie er überhaupt im ab-
gesunkenen Teil in Streifen und Bändern im Keuper eingeklemmt ist.
Nordwestlich der Verwerfung wurde der Abbau erweitert und
unter die Sohle vertieft. Die dadurch aufgeschlossenen Keupermergel-
schichten zeigen stellenweise Zertrümmerungen, deren ungeachtet das
Streichen (N 10 O) und Einfallen (30—40° O) im großen und ganzen
konstant bleiben. Aus diesen Zahlen geht hervor, daß die Schicht-
lagerung in der abgesunkenen Scholle gegen die des stehengebliebenen
Teils etwas abweicht. Dasselbe beweisen auch die Richtungen der
Hauptklüftung im Keuper. Die beiden Kluftsysteme streichen und
fallen:
im östl., dem stehengebliebenen Teil — in der abgesunkenen Scholle
Str. N 10-30 O F. 85-90 W Str. N 20-40 O F. 60-75 W
„ N 70 W „ 85-90 S „ N 35-40 W ,, 60-75 SW
In der relativ hochgelegenen Scholle streicht im Keuper ungefähr
5 m über der Basis des Bruchs an der Verwerfung eine Schicht weißer