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Voelcker, Ilse; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1924, 10. Abhandlung): Über eine ganz junge Verwerfung bei Rauenberg im Kraichgau — Berlin, Leipzig, 1924

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https://doi.org/10.11588/diglit.43853#0005
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Uber eine ganz junge Verwerfung bei Rauenberg im Kraichgau. 5
Steinmergel aus, die als Leitschicht dienen kann. Dieselbe Schicht
trifft in 35 m Entfernung von der Verwerfung im abgesunkenen Teil
in allerdings etwas verändertem Streichen und Einfallen die Sohle der
Grube. Versucht man aus dieser Tatsache ungefähr die Sprunghöhe
zu errechnen, so beträgt sie etwa 11 m. Bei diesem verhältnismäßig
geringen Verschiebungsbetrag ist es einleuchtend, daß man in der
nördlichen Fortsetzung die Verwerfung am Hang nur noch etwa 25
bis 30 m weit durch Handbohrung verfolgen kann. Weiter nördlich
grenzt der abgesunkene Löß gegen den Löß der stehengebliebenen
Scholle, so daß die Spur der Störungslinie nicht weiter zu erkennen ist.
Da jung-diluvialer Löß mitverworfen wurde, muß die Störung
jüngst-diluvialen oder alluvialen Alters sein, wie sie denn auch
Salomon im Rahmen junger Bewegungen erwähnt.
 
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