Zur Differentialgeometrie der isotropen Kurven.
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berührt. Die Achsen aller dieser Schraubenlinien bilden eine
paraboloidische Regelschar.1)
16. Die Schmiegschraubenlinie hat mit der Kurve (X) nicht nur
das begleitende Dreikant des Punktes X°, sondern auch das des
Punktes = (X/w)0+ gemeinsam, und man wird ver¬
muten, daß die durch die Schmiegschraubenlinie bestimmte Schraubung
das Dreikant des Punktes X° in das des Punktes X* überführt. Das
ist tatsächlich der Fall: Die Achse ($*) der Schmiegschrauben-
linie ist zugleich Schraubungsachse des begleitenden Drei-
kants im Punkte X°, nämlich wenn 0O # 0, eine eigentliche Gerade
wenn <Z>0 = 0, die Tangente des a. K. ira uneigentlichen Punkte der
Richtung c0.2)
Die Regelschar [P] der Achsen der Näherungsschraubenlinien
enthält demnach, wenn 0O t 0, drei ausgezeichnete Geraden: die
Kurventangente (a0) des Punktes X°, die Tangente (sM) des a. K. im
uneigentlichen Punkte der Nebennormalen (c0) sowie die Schraubungs-
achse (s*) und ist durch sie eindeutig bestimmt. Die so jedem
Kurvenpunkte zugeordneten Paraboloide (auch für P 0 = 0) sind zu-
einander kongruent.
§ 6. Begleitende Linienflächen.
17. Sind — M/t(u), — 6 analytische Funktionen eines
Parameters u mit gemeinsamem Existenzbereich, so stellt die Gleichung
mit variablem v.
(1) (K/w) =(Mlw) + v(mliv) eine von den Geraden (m) gebildete
Linienschar [N] mit der Leitkurve (Jf) dar. Es sind die Fälle
zu unterscheiden:
I. (mm'zv) . 0. Die Geraden sind zu einer festen Rich
tung parallel und erfüllen eine einzelne Gerade
oder einen Parallelstrahlenbüschel oder eineu un-
ebenen Zylinder.
II. (mm'w) ¥ 0, (wm'JP) = 0. Der Schnittpunkt Z konseku-
tiver Geraden ist
x) Bei den anisotropen Kurven besteht ein analoger Satz, nur ist die Ord-
nungszahl der Berührung um eins niedriger; die Achsen der Schraubenlinien
erfüllen ein Zylindroid. Dieses läßt sich übrigens durch einen geeigneten Grenz-
übergang in die paraboloidische Schar [P] unseres Satzes überführen, wobei sich
eine Ebene abspaltet.
2) Die Schraubung des begleitenden Dreikantes betrachtet bereits E. Vessiot
[L. 9] S. 1383.
*
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berührt. Die Achsen aller dieser Schraubenlinien bilden eine
paraboloidische Regelschar.1)
16. Die Schmiegschraubenlinie hat mit der Kurve (X) nicht nur
das begleitende Dreikant des Punktes X°, sondern auch das des
Punktes = (X/w)0+ gemeinsam, und man wird ver¬
muten, daß die durch die Schmiegschraubenlinie bestimmte Schraubung
das Dreikant des Punktes X° in das des Punktes X* überführt. Das
ist tatsächlich der Fall: Die Achse ($*) der Schmiegschrauben-
linie ist zugleich Schraubungsachse des begleitenden Drei-
kants im Punkte X°, nämlich wenn 0O # 0, eine eigentliche Gerade
wenn <Z>0 = 0, die Tangente des a. K. ira uneigentlichen Punkte der
Richtung c0.2)
Die Regelschar [P] der Achsen der Näherungsschraubenlinien
enthält demnach, wenn 0O t 0, drei ausgezeichnete Geraden: die
Kurventangente (a0) des Punktes X°, die Tangente (sM) des a. K. im
uneigentlichen Punkte der Nebennormalen (c0) sowie die Schraubungs-
achse (s*) und ist durch sie eindeutig bestimmt. Die so jedem
Kurvenpunkte zugeordneten Paraboloide (auch für P 0 = 0) sind zu-
einander kongruent.
§ 6. Begleitende Linienflächen.
17. Sind — M/t(u), — 6 analytische Funktionen eines
Parameters u mit gemeinsamem Existenzbereich, so stellt die Gleichung
mit variablem v.
(1) (K/w) =(Mlw) + v(mliv) eine von den Geraden (m) gebildete
Linienschar [N] mit der Leitkurve (Jf) dar. Es sind die Fälle
zu unterscheiden:
I. (mm'zv) . 0. Die Geraden sind zu einer festen Rich
tung parallel und erfüllen eine einzelne Gerade
oder einen Parallelstrahlenbüschel oder eineu un-
ebenen Zylinder.
II. (mm'w) ¥ 0, (wm'JP) = 0. Der Schnittpunkt Z konseku-
tiver Geraden ist
x) Bei den anisotropen Kurven besteht ein analoger Satz, nur ist die Ord-
nungszahl der Berührung um eins niedriger; die Achsen der Schraubenlinien
erfüllen ein Zylindroid. Dieses läßt sich übrigens durch einen geeigneten Grenz-
übergang in die paraboloidische Schar [P] unseres Satzes überführen, wobei sich
eine Ebene abspaltet.
2) Die Schraubung des begleitenden Dreikantes betrachtet bereits E. Vessiot
[L. 9] S. 1383.
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