Metadaten

Haller, Béla; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1911, 15. Abhandlung): Über den Großhirnmantel des Känguruh (Makropus rufus), eine Erklärung für das Fehlen des Balkens — Heidelberg, 1911

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37465#0022
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
22

B. Haller:

ventralen Teil des Frontal- oder Stirnlappens bis auf den Tem-
porallappen hinzieht. . . . Das Gebiet wird äußerlich durch eine
Einstülpung des Palliums gekennzeichnet, durch eine spaltförmige
Einstülpung, welche innere Spalte durch die ganze Fissura rhi-


Textfigur 6. Querschnitt durch die untere Verdickung gm Median-,
gl La.teralgyrus.

nalis anterior nach außen mündet und die Ränder dieser Spalte
unten von dem Lobus pyriformis, oben durch einen Längsgyrus,
der dem Inselgebiet angehört, dem Lobus suprainsularis, be-
grenzt wird. . . .
Das histologische Kennzeichen des Inselgebietes ist die
Trennung seines Marklagers, seiner Corona radiata, in eine obere
und untere Lage. Dadurch besitzt die Rinde des Inselgebiets
eine äußere breite Zellage, eine darunter sich befindende, aus
einem markhaltigen Netze gebildete Faserlage, die Capsula la-
teralis, eine darauffolgende dünne Zellenlage, das Claustrum,
und eine immer sehr schmale Marklage, die Capsula externa.
Von diesen Teilen zeigen sich nur die Capsula externa und das
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften