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Nissl, Franz [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1911, 38. Abhandlung): Zur Lehre der Lokalisation in der Großhirnrinde des Kaninchens, 1: Völlige Isolierung der Hirnrinde beim neugeborenen Tiere — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37471#0041
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Zur Lehre der Lokalisation in der Großhirnrinde des Kaninchens. 41

scheinungen an den Nervenzellen hei der hier gewählten Ver-
größerung überhaupt nicht erkannt werden können. Trotzdem
möchte ich gerade für Untersuchungen dieser Art mit allem Nach-
druck für die photographische Wiedergabe eintreten, und zwar
nur zum geringeren Teil behufs Demonstration für andere als
vielmehr zum Selbststudium. Auch wenn man in der Wahl
gleicher Stellen der isolierten und nicht isolierten Hemisphäre
die allergrößte Vorsicht walten läßt., so ist der Vergleich zweier
weit auseinander liegender Stellen enorm schwierig; er ist um
so schwieriger, je klarer man sich bewußt ist, daß man in einer
geradezu unangenehm vordringlichen Weise das sicht, was man
intellektuell erfaßt zu haben glaubt. In solchen Fällen ist die
photographische Aufnahme zweier weit entfernt liegender Stellen
oft geradezu eine Erlösung von Zweifeln, aus denen der kritische
Mikroskopiker überhaupt nicht herauskommt. Erst die Mikro-
photographie ermöglicht es, Bilder weit voneinander entfernter
Stellen dicht nebeneinander zu legen, und nun ist es viel ein-
facher, in möglichst objektiver Weise Vergleiche anzustellen.

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