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Nissl, Franz [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1911, 38. Abhandlung): Zur Lehre der Lokalisation in der Großhirnrinde des Kaninchens, 1: Völlige Isolierung der Hirnrinde beim neugeborenen Tiere — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37471#0048
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48

Franz Nissl:

der Schicht V enorm gelitten haben, und verfolgen wir die
Schichten weiter bis in die Rinde des Rhinencephalon, so kann es
uns ebensowenig entgehen, daß die gewaltigen Zellmassen, die,
rein topographisch gesprochen, lateral von der Capsula externa
liegen und eine Fortsetzung der Claustrumzellen zu sein scheinen,
ebenso wie die im Rhinencephalon aus dem oben geschil-
derten Zellbande tretenden großen Elemente von Schicht V in aus-
gesprochenster Weise reduziert sind. Eine Vermehrung der Glia-
zellkerne ist in der grauen Substanz nicht vorhanden.


Fig. 30. Rinde des Tieres u 42, von dem auch die Fig. 28 und 29 stammen.
Aus der Gegend von Taf. XII. Isolierte Seite.
Um das über die Rinde des Rhinencephalon Gesagte zu illu-
strieren, bringe ich vom gleichen Tiere (u 42) noch ein Eilt! aus dem
Rhinencephalon. ich wiil aber aus den erwähnten Gründen nichl
näher auf die Abbildungen eingehen. Figur 30 und 31 sind iden-
tischen Stellen entnommen. Wie man schon aus dem enorm
erweiterten Unterhorn (Co. i.) erkennt, stellt Fig. 30 die isolierte
Seite dar. Man sieht auf den ersten Rück, daß. ganz bedeutende
Zellausfälle in Fig. 30 gegenüber der nicht, isolierten Seite vor-
liegen. Ecmerkenswert ist der starke Zellausfall im Subiculutn
cornu Ammonis, während das Ammonshorn selbst, wie auch die
 
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