Der früheren, von R. Vmcnow und 0. und R. HERTWio
formulierten Theorie der mesenchymalen Strukturen unter nor-
maien und pathologischen Bedingungen, die sich mit einem Schlag-
worte als Theorie der mesenchymaien Zellen und ihrer
unlebendigen Kittsubstanzen (,,Grundsubstanzen") be-
zeichnen läßt, wurde von neueren Forschern (HANSEN, STUDNicKA,
M. HEiDENHAiN, v. SciLY unter den Morphologen, BiEDERMANN
unter den Physiologen seien genannt) die Theorie des lebenden
Mesenchymalnetzes (HEiDENHAiNS ,,Metaplasma", STUDNicKAs
,,Mesostroma") entgegengesetzt. Die Grundlagen dieser Lehre
dürfen wohl als von unseren heutigen Embryologen im allgemeinen
anerkannt gelten (vgl. den bezüglichen Abschnitt in KEiEEL-
MALLS Handbuch der Entwicklungsgeschichte); sie iassen sich
zusammenfassen in die zwei Formeln:
1. keine scharf von einander abgetrennten, sondern durch
Zeiibrücken verbundene Keimblätter;
2. keine zwischen die Keimblätter ergossene ,,strukturlose
Gallerte", in welche freie ,,Mesenchymzellen" auswandern,
sondern ein zwischen den Elementen der Keimblätter
ausgespannteskernlosesZellbrückennetz(,,voN SciLYs
Netz", STUDNiÜKAS ,,primäresMesostroma"), das sekundär
durch kernhaltige Elemente der Keimblätter, die auf den
Wegen der Netzbälkchen eingleiten, mit Kernen besetzt
und so zum ,,Mesenchymalnetze" wird.
Weit weniger Einstimmigkeit und Klarheit herrscht über
die verschiedenartigen morphologischen Umwandlungen,
die in diesem kernhaltig gewordenen Alesenchymalnetze vonstatten
gehen, und deren Prinzipien für die frühesten Embryonalstadien
und für die pathologischen Prozesse in reifen Mesenchymalorganen
dieselben zu sein scheinen. Diese Umwandlungen seien kurz be-
zeichnet als Prozesse im Netze und Prozesse aus dem Netze.
Bei den letzteren kommt es zur Lösung kernhaltiger
Plasmaanteile aus dem Netzverbande und damit zur Bildung
freier ,,Zellen". Nach diesem Typus scheint sich z. B. die Bildung
formulierten Theorie der mesenchymalen Strukturen unter nor-
maien und pathologischen Bedingungen, die sich mit einem Schlag-
worte als Theorie der mesenchymaien Zellen und ihrer
unlebendigen Kittsubstanzen (,,Grundsubstanzen") be-
zeichnen läßt, wurde von neueren Forschern (HANSEN, STUDNicKA,
M. HEiDENHAiN, v. SciLY unter den Morphologen, BiEDERMANN
unter den Physiologen seien genannt) die Theorie des lebenden
Mesenchymalnetzes (HEiDENHAiNS ,,Metaplasma", STUDNicKAs
,,Mesostroma") entgegengesetzt. Die Grundlagen dieser Lehre
dürfen wohl als von unseren heutigen Embryologen im allgemeinen
anerkannt gelten (vgl. den bezüglichen Abschnitt in KEiEEL-
MALLS Handbuch der Entwicklungsgeschichte); sie iassen sich
zusammenfassen in die zwei Formeln:
1. keine scharf von einander abgetrennten, sondern durch
Zeiibrücken verbundene Keimblätter;
2. keine zwischen die Keimblätter ergossene ,,strukturlose
Gallerte", in welche freie ,,Mesenchymzellen" auswandern,
sondern ein zwischen den Elementen der Keimblätter
ausgespannteskernlosesZellbrückennetz(,,voN SciLYs
Netz", STUDNiÜKAS ,,primäresMesostroma"), das sekundär
durch kernhaltige Elemente der Keimblätter, die auf den
Wegen der Netzbälkchen eingleiten, mit Kernen besetzt
und so zum ,,Mesenchymalnetze" wird.
Weit weniger Einstimmigkeit und Klarheit herrscht über
die verschiedenartigen morphologischen Umwandlungen,
die in diesem kernhaltig gewordenen Alesenchymalnetze vonstatten
gehen, und deren Prinzipien für die frühesten Embryonalstadien
und für die pathologischen Prozesse in reifen Mesenchymalorganen
dieselben zu sein scheinen. Diese Umwandlungen seien kurz be-
zeichnet als Prozesse im Netze und Prozesse aus dem Netze.
Bei den letzteren kommt es zur Lösung kernhaltiger
Plasmaanteile aus dem Netzverbande und damit zur Bildung
freier ,,Zellen". Nach diesem Typus scheint sich z. B. die Bildung