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Warburg, Otto; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1914, 4. Abhandlung): Über die Rolle des Eisens in der Atmung des Seeigeleis: nebst Bemerkungen über einige durch Eisen beschleunigte Oxydationen — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.34096#0010
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10 (B. 4)

Otto Warburg:

der ungeschwächten Atrnung zugesetzt wird. Wie aus Figur 2
hervorgeht, beträgt das Plus an Os-Aufnahme in 60' dann etwa
60 cmm Sauerstoff, bei einem Eisenzusatz von 0,017 mg auf 22 mg
Eistickstoff. Setzt


/J ^ ^

e 1 n e 1 m
überträgt.

Fig. 2.
A t m u n g s p r o z e ß

man dagegen das
Fe-Salz nach 4 bis
5Stundenzu,wenn
der Sauerstoffver-
brauch schonsehr
klein geworden ist,
so ist der Erfoig
ein viei geringerer,
das Pius an Sauer-
stoffaufnahme beträgt
dann unter sonst glei-
chen Bedingungen nur
etwa 16 cmm Sauer-
stoff. Diese Tatsache
legt den Gedanken
nahe, daß das zu-
gesetzte Eisensalz
den Sauerstoff auf
v er s c h wi n dende Substanz

III. Bildet sich bei Eisenzusatz mehr Eohiensäure?
Wie früher mitgeteiltd, läßt die Ivohlensäureproduktion in
der Granulasuspension schneiler nach als die Sauerstoffaufnahme;
die Admung geht also ailmählich und spontan in eine Sauerstoff-
zehrung über.
Dieses Phänomen scheint nun auch das Plus an
Sauerstoffaufnahme, das sich bei Eisenzusatz einstelit,
zu zeigen, nur in noch viel höherem Maße. Denn kurze
Zeit nach dem Eisenzusatz wird in der Regel mehr Ivohiensäure
produziert als ohne Eisenzusatz, wobei die Mehrproduktion an
Kohlensäure im Verhältnis zur Mehraufnahme des Sauerstoffs ohne
erkennbaren Grund recht wechseind ist. Zweimai habe ich für das

bei Eisenzusatz einsetzende ,,Plus" einen Quotienten

CO,

von

^ PFLÜGERS Archiv, ioc. cit.
 
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