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Gerwerzhagen, Adolf; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1914, 6. Abhandlung): Zur Organisation der Heteropoden: über Gefäßystem, Leibeshöhle und Niere der Pterotracheen — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.34098#0011
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Zur Organisation der Heteropoden. (B. 6) 11
mit der Schwanzmuskulatur nur durch zarte Muskelfäden in Ver-
bindung tritt.
Die Membran trennt die Körperhöhle von einem hinteren, den
Nucleus umgebenden Sinus, den ich im folgenden als Perinu-
clearsinus [Fig. 1, Pn.] bezeichne.
Betrachtet man die lebenden Tiere von der Dorsal- oder
Ventralseite, so sieht man, was sich ebenso leicht durch Präpara-
tion der Membran am fixierten Tier nachweisen läßt, daß nämlich
in der Höhe des
Ventrikels, von
diesem daher in
der Ansicht von
der linken Seite
her verdeckt, ein
querer Spalt die
beiden Körper-
räume verbindet
[Fig. 1, Sp. u.
Fig. 6: Sp.].
Kontrahieren
sich die querge-
stellten Muskel-
fasern der Mem-
bran, so legen
sich die Ränder
der Spalte über-
einander, diese
verschließend.
Gleichzeitig ver-
. . Fig. 6. Sagittaler Längsschnitt durch die Nucleus-
engei sic r c as gegend von Pterotrachea mutica. Ha. K = Harn-
Lumen des Perin- kahälchen, Hautmusk. schl. = Hautmuskelschlauch,
uclearsinus be- Nephr. = Nierensack, Peric. = Pericard, Perinucl.
trächtlich. So- Sinus = Perinuclearsinus.
bald die Muskeln
der Membran erschlaffen, öffnet sich die Spalte, und zugleich weitet
sich der Raum zwischen Membran und Nucleus wieder aus. Wie der
Mechanismus im einzelnen beschaffen ist, will ich an dieser Stelle nicht
weiter ausführen. Der Effekt ist auf jeden Fall der: Das bei Ver-
schluß der Spalte gestaute Blut der Körperhöhle wird
beim Öffnen in den Perinuclearsinus hi neingesogen. — Die
 
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