Metadaten

Gerwerzhagen, Adolf; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1914, 6. Abhandlung): Zur Organisation der Heteropoden: über Gefäßystem, Leibeshöhle und Niere der Pterotracheen — Heidelberg, 1914

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34098#0013
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Zur Organisation der Heteropoden.

(B. 6) 13


Der Bau der Kieme ist einigermaßen verschieden bei Pt. mu-
tica und Pt. coronata. Bei letzterer Form entspringt die Mehrzahl
der linken Kiemenfäden von einem zapfenartigen Vorsprung dieser
Seite [Fig. 1]. Bei Pt. mutica ist eine gemeinsame Achse nicht
erkennbar. Die Kiemenfäden sind hier alle gesonderte Ausstül-
pungen der Körperwand [Fig. 7]:
Bei beiden Arten strömt das Blut in den Kiemen in streng
geschlossenen
Bahnen.
Durch innere,
d. h. der sagit-
talen Median-
ebene mehr
genäherte Ka-
näle fließt das
Blut vom Pe-
rinuclear-
raum, das also
teils der Kör-
perhöhle, teils
dem Nucleus
entstammt, in
die Kiemen-
fäden hinein,
tritt dort
durch zahl-
reiche blatt-
förmige Quer-
brücken in die
abführenden
Kanäle über,
die, außen an
den zuführen-
den Kanälen
vorbeiziehend, das Blut entweder unmittelbar dem Atrium oder
dem Präatrialraum [Fig. 1, Pr. Atr.] zuführen, von wo es
durch Atrium und Ventrikel wieder in die arteriellen Gefäße ge-
pumpt wird.
Es besteht also, wie schon hervorgehoben, die Möglichkeit,
daß venöses Körperblut, ohne die Kiemen zu passieren, direkt

Fig*. 7. Lateraler Sagittallängsschnitt durch die Nucleus-
regioti von Pterotrachea mutica. Nukleus selbst nicht
mehr getroffen.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften