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Lauterborn, Robert; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1916, 6. Abhandlung): Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms: I. Teil — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34601#0053
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Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms. (B. 6) 53

cAo7a?/a paM^a, Lgpü3Cgra.y cRzgrga^, AiU pfgga^. Dazu kommen
noch als mehr oder weniger häufig AgapgüM ümnger, RAz/g^copA^a
o^^a^7dg7zy, 77pd7'op^T/c/ze pg/Jacfda^a, hf. ^gpfda, Ae^odg^ pazzcfam,
Dgggh^ 7zofa^a, Z?7"acAz/ggah'a6' ^a&7za&i/a^, Dh^op^gc^ra7?z zaaca/ahzaz.
Von seltenen Arten wäre das Vorkommen von ITz/bropRkz r/zgzzz
und RAyacopARa Pa^cogz besonders hervorzuheben. Wie man
sieht, alles in allem eine eigenartige Mischung von Formen der
Ströme und Flüsse mit solchen der klaren Bergbäche, durchaus
in Übereinstimmung mit dem ganzen Charakter des Hochrheins
auf dieser Strecke.
Die übrigen Insekten treten gegen diesen Reichtum ganz
zurück. Etwas zahlreicher sind nur noch die Libellen, deren
geflügelten Tiere sich über dem Strome und über den Uferwiesen
tummeln. Am häufigsten sind UaDp^gry^ Urgo, U. ^p^ga&a^,
TycAzzara g^ggazz^, AaaMagzaa gya^Az'ggzazaz sowie das mehr südliche
Tyzapg^aaz pghgzaozzmzzzzza; spärlicher erscheinen Ayzapgfz'azzz eaA
^ahzzzz, & .y^zao/a^aaz, & -ycohcaza, & ^azzgazagaaz. Besonders be-
merkenswert ist das Vorkommen des nördlich der Alpen sonst
fehlenden mediterranen DzzycAo^ozzzpAa^ azzcaüM auf der Rhein-
strecke zwischen Schaffhausen und der Thurmündung, der hier
weit zahlreicher fliegt als D. /orczpa^a^; auch UozzzpAay ^mzz'Azazzz^
kommt vor. Von Wasserwanzen fand ich den seltenen ApAeAzcAgRa.y
ag^Reah^ unter Ufersteinen am Beginn des Hochrheins. Die Kalk-
tuffbänke sind mit den schlauchförmigen flutenden Larvengehäusen
der Chironomide 6WAoc/acha.y rAa^arzk besetzt; auch die Larven
von A^AgrzV i&zk sind hier nicht selten.
Die sonstige niedere Tierwelt ist noch wenig untersucht. Auf-
fallend erscheint die große Armut des Hochrheins an Wasser-
mollusken. Von Schnecken fand ich bis jetzt nur Zaazzzaea-y
oca^ay und vereinzelt Azzcy^ay //aczahhk, in Ufertümpeln bei Ellikon
auch PAyya /oaRaaKy; beim Rheinfall und oberhalb Basel tritt noch
Z?zpAzaza ^ga^aca^a^a hinzu. Die Najaden scheinen nur durch Dam
gy^Agrga (cozzyga^aagay) vertreten zu sein, den ich an stilleren sandigen
Stellen des Flusses vom Bodensee bis in die Gegend von Säckingen
verfolgen konnte. Von Würmern tritt die gelbe TWpcg^R zzzgaa
des Bodensees auch im Hochrhein auf; Uy-yLDraacAa-y rg-ypzaazz-y
ist häufiger Parasit der Forellen, Aeschen und Barben. Den
Regenwurm A&ZopAora zZzgzzaaz, den BRETSCHER unter Ufer-
steinen bei Rheinau entdeckte, traf ich bei Ellikon noch in 0,5
bis 1 m Tiefe zwischen den Moosen der Kalktuffbänke, also an
 
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