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Lauterborn, Robert; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1916, 6. Abhandlung): Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms: I. Teil — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34601#0056
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56 (B. 6)

ROBERT LAUTERBORN:

Altwasser und größere Sümpfe fehlen dem Lauf des Hoch-
rheins. Kleine Uferwiesen finden sich am oberen Abschnitte da
und dort zerstreut. Sie setzen sich hauptsächlich aus Cariceen, dio-
AzzzA coerzHa, AzzcczAu przüezryzA, LYzzmrzA pezz^upe^Au etc. zusammen;
vereinzelte Rasen von AcAoezzzz^ zzzgrzcuzze sowie AezPzAzza nPz'czzD.yn
erinnern an die Riede des Rodensees. Auch Auwälder sind nur
ganz spärlich entwickelt und nur von geringer Ausdehnung; sie
bestocken am ehesten noch die Schotterflächen und festliegenden
Kiesinseln an den Mündungen der Nebenflüsse, wo sich etwas
Schlick ablagerte. Sie bestehen hauptsächlich aus Abm.? zAcazm.
seltener A. g/nAzmea, einzelnen PopzAn.? zzz^ra, pecAzzczz-
FrazrzAn.? eazceAzür sowie einem Unterholz von Weiden (AaAA
aAa, A. parparea, A. zacaaa, A. czaerea, A. zzzgrzcazze), Uorzzzze eazz-
gazaea, FAaraaza opaA^, U. AzzMaa, PeAerzk ea^arA, Lzg'aArazzz
ezz/gare, PAaazzzae /razzg'zzA, Peoapzzza^ ezzrapaea, Loazcera zrpA^Pzzaz,
PzzAze caeeza^ etc., alle oft dicht von PAzazzA.? ApzzA^ durchrankt.
Talhänge des Hochrheins. — In geschlossenem Rette
bald zwischen Bergen, bald in tiefer Rinne zwischen Schotter-
flächen dahinziehend, ohne eigentliches Inundationsgebiet, ist der
biologische Bereich des Hochrheins nach den Seiten hin sehr be-
schränkt. So blieben denn hier zunächst hauptsächlich die Wäl-
der kurz zu schildern, welche die Talhänge sowie die steilen Halden
der Rheinrinne, stellenweise auch noch die ebenen Schotterflächen
übergrünen, soweit diese nicht durch Kulturland, Felder, Wiesen
und Obstbaumpflanzungen in Besitz genommen sind. Eine weitere
Erwähnung verdienen dann noch die xerothermen Halden,
mit ihrer eigenen Tier- und Pflanzenwelt.
Die Wälder sind teils als Hochwald, teils als Niederwald
ausgebildet, letzterer vielfach am unteren Teil der Hänge nahe
dem Wasser. Von Nadelhölzern ist nur die Kiefer von einiger
Bedeutung, die auf trockenen Böden stellenweise hart an den Rhein
herantritt, so beispielsweise bei Rheinau. Sonst bestehen die
Wälder aus Laubhölzern mit Bäumen von Prazrzzzag' ezrceAzor,
Unrp zAas ARzAv, PzYza co zAAa, Pzzercaa pedzzzzcahPa, Acer p^eado-
pPFaaa.?, mehr vereinzelt auch Papa Ae ^z'ezaaA und Pagae ezAa-
Aca; das Unterholz bilden AAzze zacaaa, Parz/Ae aaeAaaa, FAar-
aaza Aahzaa, F. apaAe, Acer caazpeePe, Parzzae eazzgazaea, P/zaaz-
aae /raa^aA, Pra^aegae azrz/acaaAa, Aaz'Aze üzrzazaaPe, A. azan,
Paazcera zryAePaaz. Pedera AeAzr ist häufig, ebenso PAazaAe
aAaAa; stellenweise tritt auch Pazaae caazzaazzze als Liane auf.
 
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