58 (B. 6)
ROBERT LAUTERBORN:
oberhalb Basel, wo der Felsenhang des Grenzacher Horns steil
zum Rhein abfällt. Hier sind es vor allem mediterrane Formen,
die den rebenumkränzten sonndurchglühten Halden ihr charakte-
ristisches Gepräge geben. Zu ihnen gehören von Pflanzen Pa^aA
der in dem lichten Kiefernwald ein dichtes Unter-
holz bildet und auch die Felsen mit grünen Polstern bekleidet,
weiter pa^e^ceay, Poro^zPa Tantal contanmäs'; von
Tieren Pacg7pa GrhüzA, P. 7%arah'$ sowie die Schnecken PpchMhwta
apgaaj, Poataha^ ^ep^e/TMpiraP, Prca/a &AhAa7a, Papa ^ecaP,
P. /ramea^am.
Biogeographische Charakteristik des Hochrheins.
Überblicken wir noch einmal die Tier- und Pflanzenwelt des
Hochrheins, so finden wir hier Elemente von sehr verschiedener
Herkunft vereint. Das älteste Element dürfte wohl jene charak-
teristische Genossenschaft von Moosen bilden, deren Leitform Päysi-
&as graa<P/ro7M darstellt und der weiter noch P. ra/a/as, P. cra^^t-
pe^, P. rma/arN, P. TfiMeaaa^, P. HvaoMi, weiter PyopAz^a Hparia,
(F7'icAo.yh)7ua7a kPara^or/P), PrPAo^^/aaTa Paariaaaaz, Prya?a
Pewzgi, Pr. PeAce^i angehören — alle Bewohner des bewegten,
kühlen, klaren, kalkhaltigen Wassers. Schon SoLMS-LAUBACH
(1896) hat PNM&a.? gran&'/ro7M und P. ra/aht$ als Reste einer
alten tertiären Flora erklärt. Dafür spricht vor allem die höchst
eigenartige disjunkte Verbreitung von P. graadi/roa^, das außer
am Hochrhein und seiner Umgebung noch aus Südfrankreich, den
Pyrenäen, Algier, Himalaya, Nordamerika (Kalifornien, Niagara
etc.) bekannt ist; auch die übrigen Arten, soweit sie nicht wie
Prpant Peruagi, Pr. PeAee&i, FrAAash<nm7a Paariana7% bis jetzt
auf unser Gebiet beschränkt sind, haben ihre Hauptverbreitung
im Süden und Westen Europas, teilweise auch weitere Standorte
in Algier und Nordamerika*. PpopAz7a riparia, die außer dem
Hochrhein, Bodensee und Züricher See bis jetzt nur noch in Nord-
amerika gefunden wurde, ist der einzige europäische Vertreter
einer in den Tropen weit verbreiteten Gattung.
i So Fi^tgeus rüaüzRs in den Pyrenäen, Italien, Luxemburg; F. cra$-
stpes in Westeuropa, Algier, Nordamerika; F. ru/uhcs in Nordamerika. Be-
merkt sei noch, daß F. grcmchp-ons bei uns nur in männlichen Pflanzen vor-
kommt, anderwärts wie am Niagara auch fruchtet.
ROBERT LAUTERBORN:
oberhalb Basel, wo der Felsenhang des Grenzacher Horns steil
zum Rhein abfällt. Hier sind es vor allem mediterrane Formen,
die den rebenumkränzten sonndurchglühten Halden ihr charakte-
ristisches Gepräge geben. Zu ihnen gehören von Pflanzen Pa^aA
der in dem lichten Kiefernwald ein dichtes Unter-
holz bildet und auch die Felsen mit grünen Polstern bekleidet,
weiter pa^e^ceay, Poro^zPa Tantal contanmäs'; von
Tieren Pacg7pa GrhüzA, P. 7%arah'$ sowie die Schnecken PpchMhwta
apgaaj, Poataha^ ^ep^e/TMpiraP, Prca/a &AhAa7a, Papa ^ecaP,
P. /ramea^am.
Biogeographische Charakteristik des Hochrheins.
Überblicken wir noch einmal die Tier- und Pflanzenwelt des
Hochrheins, so finden wir hier Elemente von sehr verschiedener
Herkunft vereint. Das älteste Element dürfte wohl jene charak-
teristische Genossenschaft von Moosen bilden, deren Leitform Päysi-
&as graa<P/ro7M darstellt und der weiter noch P. ra/a/as, P. cra^^t-
pe^, P. rma/arN, P. TfiMeaaa^, P. HvaoMi, weiter PyopAz^a Hparia,
(F7'icAo.yh)7ua7a kPara^or/P), PrPAo^^/aaTa Paariaaaaz, Prya?a
Pewzgi, Pr. PeAce^i angehören — alle Bewohner des bewegten,
kühlen, klaren, kalkhaltigen Wassers. Schon SoLMS-LAUBACH
(1896) hat PNM&a.? gran&'/ro7M und P. ra/aht$ als Reste einer
alten tertiären Flora erklärt. Dafür spricht vor allem die höchst
eigenartige disjunkte Verbreitung von P. graadi/roa^, das außer
am Hochrhein und seiner Umgebung noch aus Südfrankreich, den
Pyrenäen, Algier, Himalaya, Nordamerika (Kalifornien, Niagara
etc.) bekannt ist; auch die übrigen Arten, soweit sie nicht wie
Prpant Peruagi, Pr. PeAee&i, FrAAash<nm7a Paariana7% bis jetzt
auf unser Gebiet beschränkt sind, haben ihre Hauptverbreitung
im Süden und Westen Europas, teilweise auch weitere Standorte
in Algier und Nordamerika*. PpopAz7a riparia, die außer dem
Hochrhein, Bodensee und Züricher See bis jetzt nur noch in Nord-
amerika gefunden wurde, ist der einzige europäische Vertreter
einer in den Tropen weit verbreiteten Gattung.
i So Fi^tgeus rüaüzRs in den Pyrenäen, Italien, Luxemburg; F. cra$-
stpes in Westeuropa, Algier, Nordamerika; F. ru/uhcs in Nordamerika. Be-
merkt sei noch, daß F. grcmchp-ons bei uns nur in männlichen Pflanzen vor-
kommt, anderwärts wie am Niagara auch fruchtet.