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Weizsäcker, Viktor; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1917, 2. Abhandlung): Über die Energetik der Muskeln und insbesondere des Herzmuskels sowie ihre Beziehung zur Pathologie des Herzens — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.34625#0057
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Über die Energetik der Muskeln.

(B. 2) 57

Wirkung hypertonischer Salzlösungen.
Als Beispiel einer Wirkung physikalisch-chemischer Art seien
noch einige Versuche über Arbeit und Gaswechsel bei Hypertonie
der das Herz umspülenden Salzlösung mitgeteilt. Der hierbei
eintretende Wasserverlust der Zellen bewirkt eine Abnahme sowohl
der Arbeit wie des Sauerstoffverbrauches in nicht allzu verschie-
denem Maße. Immerhin war bei allen stärkeren Schädigungen die
Arbeit deutlich stärker herabgesetzt als der Gaswechsel. Die
Hypertonie wurde durch Verdoppelung bezw. Vervierfachung des
Kochsalzgehaltes der Ringerlösung (,,doppelt isotonisch", ^vier-
fach isotonisch") hergestellt. Im übrigen blieb die Versuchsanord-
nung wie früher.

Tabelle 4 (Seite 34).

Datum
des
Versuchs
Ringerlösung'
Abnahme des
Sauerstoff-
verbrauchs
Abnahme
der
Arbeit
Temperatur
°C.
10.10.13
2 fach isoton.
10%
7%
18.5°
4 fach isoton.
61%
85%
4.1.14
2 fach isoton.
16%
35%
16.0°
1.1.14
2 fach isoton.
20%
37%
16.0°
4.1.14
2.2 fach isoton.
73%
94%
16.0°

Einige Beispiele myothermischer Versuche.
Jede Beobachtung ist bei einer einfachen maximalen Zuckung
des M. semimembranosus gewonnen. Die ,,Wärme" ist angegeben
in mm-Ablesung auf der Milchglas-Skala, die dem Galvanometer
gegenübersteht. ,,Spannung" in mm-Ausschlag eines Spannungs-
schreibers, bei dem 1 mm Ablenkung 5.7 gr entsprach. Das Ver-
Wärme
hältnis ,,—-" fm 4. Stabe hat daher lediglich die Bedeutung
Spannung
eines empirischen Proportionalitätsfaktors.
Ich gebe einige Versuche über die Wirkung der Sauerstoff-
entziehung, die Wirkung der Temperatur und die Wirkung des
Alkohols wieder.
 
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