Zur Entwickelungs-Physiologie der Farnprothallien. (B. 3) 99
Um ganz reine Spektrallinien auf die Keimlinge wirken zu
lassen, verwendete ich die in der Tabelle S. 92 von HARTMANN
angegebenen Lösungen mit kleiner Veränderung für das Blau-Grün
und einem Ersatz des Nitrosodimethylanilins durch eine Mischung
von Chrysoidin + Brillantgrün. Die Konzentration des Nitro-
sodimethylanilins mußte, um die gelbe Linie wegzuschaffen, so
stark genommen werden, daß die Intensität des Hellgrün mir zu
sehr geschwächt schien. Allerdings ließ meine Lösung ein ganz
schwaches Rot durch.
Bei dem Versuche standen 6 Absorptionsgefäße in einem Bogen
60—70 cm entfernt von der Quarzlampe. Die Gläschen mit den
Sporen hatten vorher 3 Tage bei 30° im Tageslicht gestanden.
Der Versuch dauerte 10 Tage vom 28. X.—7. XI.; Durchschnitts-
temperatur 23.9°, Min. 21°, Max. 26.8°.
Nr.
Absorptions-
flüssigkeit
Durch-
gelassenes
Licht
Wellen-
länge
in UV
Wachstums-
form
h 'S a
O o -
in mm
43 -V
1
Chrysoidin-j-Eosin
Rot-Orange
695
1 zeitige Keim-
1.93
0.017
-
615
fäden
2
Chrysoidin
Gelb
529
ebenso
1.51
0.018
3
Chrysoidin
-j- Brillantgrün
Hellgrün
546
nur erste Keim-
anfänge
4
Brillantgrün
T Jodgrün
Blau-Grün
492
ebenso
5
Methylenblau
T Aesculin
T Ghininsulfat
Blau
436
Prothallien in
kleiner Anzahl
0.12
0.053
6
Methylviolett
Violett
405-408
nur erste Keim-
anfänge
In den Lösungen Nr. 3, 4, 6 war die Intensität der betreffenden
Spektrallinie innerhalb der Versuchsdauer doch zu gering, um eine
deutliche Wirkung auszuüben. Der Gegensatz von Rot, Orange,
Gelb und von Blau ist dagegen besonders stark ausgeprägt. Die
Keimlingein dem sehr energiearmen Rot-Orange sind
16mal so lang wie im Blau. Das blaue Licht war aber auch
Um ganz reine Spektrallinien auf die Keimlinge wirken zu
lassen, verwendete ich die in der Tabelle S. 92 von HARTMANN
angegebenen Lösungen mit kleiner Veränderung für das Blau-Grün
und einem Ersatz des Nitrosodimethylanilins durch eine Mischung
von Chrysoidin + Brillantgrün. Die Konzentration des Nitro-
sodimethylanilins mußte, um die gelbe Linie wegzuschaffen, so
stark genommen werden, daß die Intensität des Hellgrün mir zu
sehr geschwächt schien. Allerdings ließ meine Lösung ein ganz
schwaches Rot durch.
Bei dem Versuche standen 6 Absorptionsgefäße in einem Bogen
60—70 cm entfernt von der Quarzlampe. Die Gläschen mit den
Sporen hatten vorher 3 Tage bei 30° im Tageslicht gestanden.
Der Versuch dauerte 10 Tage vom 28. X.—7. XI.; Durchschnitts-
temperatur 23.9°, Min. 21°, Max. 26.8°.
Nr.
Absorptions-
flüssigkeit
Durch-
gelassenes
Licht
Wellen-
länge
in UV
Wachstums-
form
h 'S a
O o -
in mm
43 -V
1
Chrysoidin-j-Eosin
Rot-Orange
695
1 zeitige Keim-
1.93
0.017
-
615
fäden
2
Chrysoidin
Gelb
529
ebenso
1.51
0.018
3
Chrysoidin
-j- Brillantgrün
Hellgrün
546
nur erste Keim-
anfänge
4
Brillantgrün
T Jodgrün
Blau-Grün
492
ebenso
5
Methylenblau
T Aesculin
T Ghininsulfat
Blau
436
Prothallien in
kleiner Anzahl
0.12
0.053
6
Methylviolett
Violett
405-408
nur erste Keim-
anfänge
In den Lösungen Nr. 3, 4, 6 war die Intensität der betreffenden
Spektrallinie innerhalb der Versuchsdauer doch zu gering, um eine
deutliche Wirkung auszuüben. Der Gegensatz von Rot, Orange,
Gelb und von Blau ist dagegen besonders stark ausgeprägt. Die
Keimlingein dem sehr energiearmen Rot-Orange sind
16mal so lang wie im Blau. Das blaue Licht war aber auch