(B.5)
ROBERT LAUTERBORr\:
kommen am Oberrhein noch eine Anzahl dem Gebiet des Boden-
sees ond des Schweizer-Vorarlberger Rheines fehlender Pflanzen wie
peMcedafh/oha, Ge. LucAe^nzhf, ee??o^MW, weiter
anch PeMcedn^Hm o//?'c?HaA? nnd GrcAG puhMfrG. Bemerkenswert
ist, daß inmitten der feuchten Riede auch Inseln mit xerophiler
Vegetation auftreten, die in den Illrieden sowie in der Rheinpfalz
zwischen Schifferstadt und Dannstadt an prähistorische Grab-
hügel der Hallstadt- und La-Tene-Zeit gebunden sind. In der Pfalz
werden diese Tumuli hauptsächlich vonHdoTrG TAahctrM7%
Ao.su c'u/hcu, Geruuhruz df
H^O/' o//icmahk, H^z^AerfcMW ramo-mm usw.
besiedelt.
Die Tierwelt der Riede besitzt weit weniger eigentümliche
Formen als die Pflanzenwelt. Der Charaktervogel der Riede am
Schweizer-Vorarlberger Rhein und Bodensee
brütet auch in den Illrieden der Umgebung von Illhäusern und
Heidolsheim. Von Heuschrecken scheinen GAry^ocAraoa dzApar,
von Schmetterlingen Heiduhu car Aarz'a und H. corrieaiaria
auf diese Formation beschränkt zu sein. In den moorigen
Gräben ist Hpiea:a A^przoraar besonders häufig; kleine moos-
erfüllte quellige Tümpel bergen im Frühjahr eine interessante
Turbellarienfauna mit For^ex eiridV, ProzAyacAa^ und
TVnanria ciAa.
Die Giessen.
Wie bereits der Hinterrhein und ganz besonders der Schweizer-
Vorarlberger Rhein wird auch der Lauf des Oberrheins eine Strecke
weit noch von zahlreichen Giessen begleitet. Auch hier sind
diese Quellwasseradern, die öfter mehr als 10 km Länge erreichen,
durchaus an den Bereich der groben Gerolle gebunden: bald
unterhalb Basel beginnend, erlangen sie ihre typischste Ausbil-
dung und stärkste Entwicklung zwischen Breisach und Straßburg;
abwärts der Modermündung verschwinden sie. Ihren Ursprung
nehmen die Giessen alle aus den Schotterterrassen der Ebene.
Anfangs bachartig schmal, erstarken sie bald zu oft völlig fluß-
ähnlichen Rinnsalen, die in vielgewundenem Laufe und in zahl-
reiche Arme zerteilt meist durch Auwälder ziehen und schließlich
in offene Altwasser ausmünden. Bett- und Ufergestaltung
zeigen mannigfaltige Verschiedenheiten. Ruhige bis 4 m tiefe
ROBERT LAUTERBORr\:
kommen am Oberrhein noch eine Anzahl dem Gebiet des Boden-
sees ond des Schweizer-Vorarlberger Rheines fehlender Pflanzen wie
peMcedafh/oha, Ge. LucAe^nzhf, ee??o^MW, weiter
anch PeMcedn^Hm o//?'c?HaA? nnd GrcAG puhMfrG. Bemerkenswert
ist, daß inmitten der feuchten Riede auch Inseln mit xerophiler
Vegetation auftreten, die in den Illrieden sowie in der Rheinpfalz
zwischen Schifferstadt und Dannstadt an prähistorische Grab-
hügel der Hallstadt- und La-Tene-Zeit gebunden sind. In der Pfalz
werden diese Tumuli hauptsächlich vonHdoTrG TAahctrM7%
Ao.su c'u/hcu, Geruuhruz df
H^O/' o//icmahk, H^z^AerfcMW ramo-mm usw.
besiedelt.
Die Tierwelt der Riede besitzt weit weniger eigentümliche
Formen als die Pflanzenwelt. Der Charaktervogel der Riede am
Schweizer-Vorarlberger Rhein und Bodensee
brütet auch in den Illrieden der Umgebung von Illhäusern und
Heidolsheim. Von Heuschrecken scheinen GAry^ocAraoa dzApar,
von Schmetterlingen Heiduhu car Aarz'a und H. corrieaiaria
auf diese Formation beschränkt zu sein. In den moorigen
Gräben ist Hpiea:a A^przoraar besonders häufig; kleine moos-
erfüllte quellige Tümpel bergen im Frühjahr eine interessante
Turbellarienfauna mit For^ex eiridV, ProzAyacAa^ und
TVnanria ciAa.
Die Giessen.
Wie bereits der Hinterrhein und ganz besonders der Schweizer-
Vorarlberger Rhein wird auch der Lauf des Oberrheins eine Strecke
weit noch von zahlreichen Giessen begleitet. Auch hier sind
diese Quellwasseradern, die öfter mehr als 10 km Länge erreichen,
durchaus an den Bereich der groben Gerolle gebunden: bald
unterhalb Basel beginnend, erlangen sie ihre typischste Ausbil-
dung und stärkste Entwicklung zwischen Breisach und Straßburg;
abwärts der Modermündung verschwinden sie. Ihren Ursprung
nehmen die Giessen alle aus den Schotterterrassen der Ebene.
Anfangs bachartig schmal, erstarken sie bald zu oft völlig fluß-
ähnlichen Rinnsalen, die in vielgewundenem Laufe und in zahl-
reiche Arme zerteilt meist durch Auwälder ziehen und schließlich
in offene Altwasser ausmünden. Bett- und Ufergestaltung
zeigen mannigfaltige Verschiedenheiten. Ruhige bis 4 m tiefe