56 (B. 5)
ROBERT LAUTERBORN:
von hier über Schwetzingen, Mannheim, Lorsch entlang der Berg-
straße nach dem Maine hin; links des Rheins lagert Flugsand
zwischen Speyer und Schifferstadt, und dann ganz besonders
zwischen Mainz und Ingelheim, wo die Sandfluren der Mombacher
Heide ganz nahe an die Ufer des Stromes herantreten. Alle diese
Dünen bestehen aus diluvialen Sanden der Niederterrasse, welche
die Winde zu 10—12, stellenweise selbst 20—22 m hohen Hügeln
und Wällen zusammengeweht haben, die oft eine Länge von meh-
reren Kilometern erreichen, aber in ihrer Gesamtheit kaum eine
bestimmte Richtung erkennen lassen. Bis in die ersten Jahr-
zehnte des 19. Jahrhunderts vielfach noch wirklicher loser Flug-
sand, den die zerstreute Vegetation nur ganz unvollkommen vor
dem Verwehen schützte, sind jetzt die Dünen auf weite Strecken
hin mit Kiefernwald aufgeforstet, da und dort auch mit Kultur-
land, besonders Spargelfeldern bedeckt, so daß der gelbe rieselnde
Sand nur noch an wenigen Stellen in etwas größerer Ausdehnung
offen zutage tritt. Die Vegetation dieser Flugsandflächen ist
eine sehr artenreiche und eigenartige, besonders durch die große
Zahl von politischen Elementen, von denen einige hier ihre einzigen
Standorte in Deutschland besitzen. Von Gräsern finden sich
AfAma minz'nm, oft schon im Februar blühend, Poa a^n'an
JFeingagT^ngTaa caag^cga^, Xog/g7aa c7a.$Mu, X. gönnen, PPpa capzP
hAa, PL pga77a^a, G2/7?o&m dac^pAa, PA^gaaz argaariaTa, A^pTaa^
areaaT'ia^ sowie vereinzelt auch ATaiaopAi/a argaaTaa, PT'apa^ 7"ace-
7??o^a^ (eingeschleppt bei Darmstadt). Dazwischen blühen XocAia
argaaria, PaAcda AaP, Go7aApg7w?aa7. Tfar^cAaPP, C. A^opi/oPaTa
(eingeschleppt), Piaa^Aa^ ca7^AaMaao7*a7a, D. AgPoidg^, Faaa'ca
p7uP/gru, PPgag coaaca, & oPig^, APiag Jac^aiai, A77g7aoag paP
^aPPa, Pgr^groa inca7za, A/y^a7a ca^pciaaap A. 7ao77^aaa7a, Pghaa^
acre, N. rg/p3?anL PPza7a pgrgaag (Darmstadt), PA7/7aa^ ^g7*ppPaaL
Ga^aan'a^Aa aciao^, AapAor^ia AgrarAWm, Fio^a argaaria, Agp-
aa^Ag7aa7a /a7aa7za, Aryagiaai caTapg^rg, AgacgPaaaTa 07*go^gPaa7a,
AapA7'aMa /afga, A^aa^apo argaa7*ia, AgpcArp^ziaz argaa7aaa7,
./ariaga cpa7zoihg^ etc. Auf das Gebiet der Mombacher Heide sind
als Sandpflanzen beschränkt A&nP cgraaP^, Oim^Taa argaariaa7,
ArTaeria pJaa^apiaga, App^opAPa /a^üpiafa, Priaia g^aaca, Pcor-
noagra parparga.
Wie die Pflanzenwelt besitzt auch die Tierwelt dieser trocken-
heißen Sandfluren eine ganze Reihe eigentümlicher Formen, deren
ursprüngliche Heimat nach den Steppen des Ostens und Südens
ROBERT LAUTERBORN:
von hier über Schwetzingen, Mannheim, Lorsch entlang der Berg-
straße nach dem Maine hin; links des Rheins lagert Flugsand
zwischen Speyer und Schifferstadt, und dann ganz besonders
zwischen Mainz und Ingelheim, wo die Sandfluren der Mombacher
Heide ganz nahe an die Ufer des Stromes herantreten. Alle diese
Dünen bestehen aus diluvialen Sanden der Niederterrasse, welche
die Winde zu 10—12, stellenweise selbst 20—22 m hohen Hügeln
und Wällen zusammengeweht haben, die oft eine Länge von meh-
reren Kilometern erreichen, aber in ihrer Gesamtheit kaum eine
bestimmte Richtung erkennen lassen. Bis in die ersten Jahr-
zehnte des 19. Jahrhunderts vielfach noch wirklicher loser Flug-
sand, den die zerstreute Vegetation nur ganz unvollkommen vor
dem Verwehen schützte, sind jetzt die Dünen auf weite Strecken
hin mit Kiefernwald aufgeforstet, da und dort auch mit Kultur-
land, besonders Spargelfeldern bedeckt, so daß der gelbe rieselnde
Sand nur noch an wenigen Stellen in etwas größerer Ausdehnung
offen zutage tritt. Die Vegetation dieser Flugsandflächen ist
eine sehr artenreiche und eigenartige, besonders durch die große
Zahl von politischen Elementen, von denen einige hier ihre einzigen
Standorte in Deutschland besitzen. Von Gräsern finden sich
AfAma minz'nm, oft schon im Februar blühend, Poa a^n'an
JFeingagT^ngTaa caag^cga^, Xog/g7aa c7a.$Mu, X. gönnen, PPpa capzP
hAa, PL pga77a^a, G2/7?o&m dac^pAa, PA^gaaz argaariaTa, A^pTaa^
areaaT'ia^ sowie vereinzelt auch ATaiaopAi/a argaaTaa, PT'apa^ 7"ace-
7??o^a^ (eingeschleppt bei Darmstadt). Dazwischen blühen XocAia
argaaria, PaAcda AaP, Go7aApg7w?aa7. Tfar^cAaPP, C. A^opi/oPaTa
(eingeschleppt), Piaa^Aa^ ca7^AaMaao7*a7a, D. AgPoidg^, Faaa'ca
p7uP/gru, PPgag coaaca, & oPig^, APiag Jac^aiai, A77g7aoag paP
^aPPa, Pgr^groa inca7za, A/y^a7a ca^pciaaap A. 7ao77^aaa7a, Pghaa^
acre, N. rg/p3?anL PPza7a pgrgaag (Darmstadt), PA7/7aa^ ^g7*ppPaaL
Ga^aan'a^Aa aciao^, AapAor^ia AgrarAWm, Fio^a argaaria, Agp-
aa^Ag7aa7a /a7aa7za, Aryagiaai caTapg^rg, AgacgPaaaTa 07*go^gPaa7a,
AapA7'aMa /afga, A^aa^apo argaa7*ia, AgpcArp^ziaz argaa7aaa7,
./ariaga cpa7zoihg^ etc. Auf das Gebiet der Mombacher Heide sind
als Sandpflanzen beschränkt A&nP cgraaP^, Oim^Taa argaariaa7,
ArTaeria pJaa^apiaga, App^opAPa /a^üpiafa, Priaia g^aaca, Pcor-
noagra parparga.
Wie die Pflanzenwelt besitzt auch die Tierwelt dieser trocken-
heißen Sandfluren eine ganze Reihe eigentümlicher Formen, deren
ursprüngliche Heimat nach den Steppen des Ostens und Südens