Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1917, 5. Abhandlung): Die geographische und biologische Gliederung des Rheinstroms: Zweiter Teil — Heidelberg, 1917

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34628#0070
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
70 (B. 5) R. LAUTERBORr-": Die geogr. u. biol. Gliederung d. Rheinstroms. II.

weit des offenen Geländes macht sich der Zug aus den Natur-
steppen des Ostens nach den Kultursteppen des Westens be-
merkbar. Der Hamster hat längst den Rhein überschritten,
während die Brandmaus agrarinA) anscheinend am Strome
Halt gemacht hat. Von Vögeln wird der Grauammer (Ew&griza
immer häufiger, ebenso die Haubenlerche (GoJerz'da
crG^a), die gerade vor einem Jahrhundert zu uns gekommen
ist. Auch die zeitweisen Masseneinwanderungen des mittelasiati-
schen Steppenhuhns puru&RM-s) gehören hierher, bei
denen sowohl 1863 als 1888 auch die Rheinebene volkreiche Flüge
erhielt. Der aus dem Süden stammende Girlitz (Shrimp emmrms
dieser typische Vogel der Gartenkultur, der in
Deutschland sein Brutgebiet immer weiter nach Norden ausdehnt,
ist am Oberrhein schon seit Jahrhunderten heimisch und war
KoNRAD GESNER bereits 1555 aus Frankfurt bekannt.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften