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W. DEECKE:
eintritt, hat der chemische Prozeß die Gehäuse angegriffen und
damit die obersten Häute zerstört resp. in sich umgelagert, was
um so leichter stattfinden würde, wenn diese Decklage kein reiner
kohlensaurer Kalk, sondern irgend eine Doppelverbindung von
Natrium- und Kalkchlorit mit Karbonaten oder ein Kalknatron-
Karbonat darstellt. Jedenfalls ist sie nichts Fertiges, sondern
Labiles und mit. ihrer Umsetzung verschwinden oft und meistens
die Farben.
Ehe wir weitergehen, möge eine kurze Liste von Farbspuren
folgen, soweit ich sie kenne, die, obwohl keineswegs vollständig,
doch genügt, um einige Schlüsse daraus zu ziehen. Die pliocänen
und jüngeren Vorkommen lasse ich weg.
LyrdFdea p/zareira LiNDSTR. Ob. Silur mit nach der Mündung
zu verbreiterten dunklen Spiralbändern auf den Flanken.
P/apz/cgrag' zzo^zhe BARR. Ob. Silur.
FVaiz/cera.S' reph^aw BARR. Ob. Silur, beide mit longitudinaler
dunkler Streifung.
P-sezz&mzKaTna coarc^a^a DssL. in H adlest on, British Jurassic
gastropods mit feinen Querstreifen.
Uadn/uHa in mehreren Arten aus dem unteren alpinen Keuper,
dem Esinokalk von Esino am Comer-See, meist mit zum
Umgänge querstehenden dunklen Streifen. Unter diesen Formen
hebt sich besonders Lab. /zazhrz'ata STOPP, hervor durch die
wellenförmige Gestalt dieser Querbinden und deren an rezente
Formen z. B. Mitren erinnernde randliche Verwaschung.
TYad'ca Arain PuiLL. aus dem unteren Carbon von Belgien hat
deutliche Spiralbänder.
Ahdzbn zzzozrsirzzTzq TV. /a^io^a, Ah papzhzo u. a. aus dem Esinokalk
zeigen teils sehr deutliche Spiralstreifen, teils spirale Strich-
und Punktreihen so, daß gerade bei diesen Arten die Färbung
schon vor 40 Jahren auf fiel.
AMizcop^K nerzincen AlÜNST. mit spiralen Punktstreifen, ebenso
V. .$M&e077gata n'ORB., ferner Ah FcAerz KiTTL. mit radialen
Streifen und dreieckigen Farbflecken, Ah ca^zazza WissM.
mit dunklen welligen Querlinien. Außerdem OzzcAocAAzz^
gU&ahwzz.? Kn PST. sp. mit queren Wellenlinien — alle aus
der Cassianer Fauna und abgebildet von LAUBE und KiTTL
(Annalen des Kais. Hofmuseums in Wien VII. 1892. Taf.
6—8). Abweichend ist AMiz'ca Argag' KiTT., die dunkle Punkte
an der Spiralnaht zeigt.
W. DEECKE:
eintritt, hat der chemische Prozeß die Gehäuse angegriffen und
damit die obersten Häute zerstört resp. in sich umgelagert, was
um so leichter stattfinden würde, wenn diese Decklage kein reiner
kohlensaurer Kalk, sondern irgend eine Doppelverbindung von
Natrium- und Kalkchlorit mit Karbonaten oder ein Kalknatron-
Karbonat darstellt. Jedenfalls ist sie nichts Fertiges, sondern
Labiles und mit. ihrer Umsetzung verschwinden oft und meistens
die Farben.
Ehe wir weitergehen, möge eine kurze Liste von Farbspuren
folgen, soweit ich sie kenne, die, obwohl keineswegs vollständig,
doch genügt, um einige Schlüsse daraus zu ziehen. Die pliocänen
und jüngeren Vorkommen lasse ich weg.
LyrdFdea p/zareira LiNDSTR. Ob. Silur mit nach der Mündung
zu verbreiterten dunklen Spiralbändern auf den Flanken.
P/apz/cgrag' zzo^zhe BARR. Ob. Silur.
FVaiz/cera.S' reph^aw BARR. Ob. Silur, beide mit longitudinaler
dunkler Streifung.
P-sezz&mzKaTna coarc^a^a DssL. in H adlest on, British Jurassic
gastropods mit feinen Querstreifen.
Uadn/uHa in mehreren Arten aus dem unteren alpinen Keuper,
dem Esinokalk von Esino am Comer-See, meist mit zum
Umgänge querstehenden dunklen Streifen. Unter diesen Formen
hebt sich besonders Lab. /zazhrz'ata STOPP, hervor durch die
wellenförmige Gestalt dieser Querbinden und deren an rezente
Formen z. B. Mitren erinnernde randliche Verwaschung.
TYad'ca Arain PuiLL. aus dem unteren Carbon von Belgien hat
deutliche Spiralbänder.
Ahdzbn zzzozrsirzzTzq TV. /a^io^a, Ah papzhzo u. a. aus dem Esinokalk
zeigen teils sehr deutliche Spiralstreifen, teils spirale Strich-
und Punktreihen so, daß gerade bei diesen Arten die Färbung
schon vor 40 Jahren auf fiel.
AMizcop^K nerzincen AlÜNST. mit spiralen Punktstreifen, ebenso
V. .$M&e077gata n'ORB., ferner Ah FcAerz KiTTL. mit radialen
Streifen und dreieckigen Farbflecken, Ah ca^zazza WissM.
mit dunklen welligen Querlinien. Außerdem OzzcAocAAzz^
gU&ahwzz.? Kn PST. sp. mit queren Wellenlinien — alle aus
der Cassianer Fauna und abgebildet von LAUBE und KiTTL
(Annalen des Kais. Hofmuseums in Wien VII. 1892. Taf.
6—8). Abweichend ist AMiz'ca Argag' KiTT., die dunkle Punkte
an der Spiralnaht zeigt.