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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1917, 7. Abhandlung): Zur Entwicklungsphysiologie der Farnprothallien: Dritter Teil — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.34630#0057
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Zur Entwickelungs-Physiologie der Farnprothallien. (B. 7) 57

Neutralrot: Rot, Orange —X600, 2. Kaliumbichromat+GuSO^:
Gelbgrün X600—500, 3. von Methylgrün+Gentianaviolett+GuSO^:
Blauviolett X 500—400.
Versuch vom 5./XII.—25./XII. 16. Messungen an je 20
Keimlingen:

Absorptions-
medium
Temperatur
Durchschnitts-
Länge
Verhältnis
der Längen
Durchschnitts-
Zellenzahl
Wasser
15°
0.4 mm
1 : 2.1
5.5
25°
0.84 ,,
7.9
Rot
15°
0.66 „
1 : 1.5
2.5
25°
0.97 ,,
2.7
Grün
15°
0.67 ,,
1 : 1.2
2.1
25°
0.8 „
2.8
Blau
15°
0.57 ,,
1 : 0.9
2.7
25°
0.55 ,,
3.1

Am stärksten wirkte die Temperatur-Erhöhung um 10° bei
dem weißen Licht, da dieses einerseits nicht stark genug war für
die Prothalliumbildung, andrerseits doch energiereicher war als das
rote. In diesem roten Licht steigerte die Temperatur-Erhöhung wie
bei A^pihium TAe/pp^erG (1917, S. 83) und AherN Amgi/oha (1917,
S.83—87) die Streckung um das 1.5fache, während im
blauen Licht keine Wirkung hervortrat. Abweichend
von den beiden anderen Farnen war das Verhalten von TkericGum
gegenüber dem grünen Licht. Entsprechend den vorhin erwähnten
Versuchen im gelbgrünen oder grünen Licht erfolgt eine deutliche
Streckung, die auch bei 25° gegenüber 15° um das 1.12 fache ge-
steigert wurde. Im Gegensatz zu TkerG Amgi/cAia, in Überein-
stimmung mit A^piAmui TAe/pp^erG rief die Temperaturerhöhung
von 10° in allen Lichtsorten eine gewisse Steigerung der Zell-
teilung hervor.

Hemmung der G-Assimilation.
Die Versuche wurden in üblicher Weise in Glaszylindern mit
Kalilauge ausgeführt. Im Tageslicht trat allgemeine Keimung auf
Agar+0.1 Knop ein, die Keimlinge blieben kurz, wenigzeilig. Im
Osramlicht (70 cm entfernt von einer Osramlampe von etwa
500 HK.) zeigten die Sporen auf 0.05 Knop imCOg-freien
Raum deutliche Streckung, sie waren durchschnitt-
lich länger als bei den Versuchen im Dunkeln.
 
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