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Elze, Curt; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1919, 10. Abhandlung): Über Form und Bau des menschlichen Magens — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.36562#0021
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Über Form und Bau des menschlichen Magens.

(B. 10) 21

vorhandenen Raume, der von den Nachbarorganen begrenzt wird.
Auch dieser Raum wechselt seine Gestalt bei Veränderung der
Körperstellung, ebenso bei den Atembewegungen, besonders bei
tiefster Inspiration (Baucheinziehen), außerdem mit dem Füllungs-
grade der Darmschlingen.
Einige Bilder mögen dies erläutern. Fig. 7 und 8 zeigen den
typischen Schattenumriß des wismutbreigefüllten Magens: charak-


Fig. 7. Röntgenbild des wismutbrei- und des luftgefüllten Magens.
Wismutbreigefüllter Magen ausgezogen und, bis auf die Gasblase, quer
schraffiert. Luftgefüllter Magen punktiert umrissen, der nicht gasförmige
Inhalt punktiert. — Nach GROEDEL(IO) Fig. 190.

teristisch die starke Längendehnung in craniokaudaler Richtung,
die scharfe Umbiegung am unteren Gorpusende, das Knie, der
nach rechts aufwärts gerichtete Verlauf des Pylorusteiles. Der
Gegensatz des luftgefüllten Magens (Fig. 7) ist deutlich: geringere
Längenausdehnung (Lage der unteren Schattengrenze zum Nabel!);
Winkel, den das Magenknie bildet, stumpf statt spitz; Pylorusteil
dementsprechend horizontal verlaufend. Die Wirkung der Schwer-
kraft auf die Form des Magens bei verschiedenem Inhalt bedarf
keiner weiteren Erläuterung.
 
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