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CuRT ELZE :
fehlen. Vor allem ist charakteristisch: am Corpus die Mächtigkeit
der Längssysteme nahe der kleinen Kurvatur, am Canalis der
geschlossene, wenn auchahgeschrägte Längsmuskelzylinder(Fig.l8).
Für die Wirkung der Muskulatur ist es nicht gleichgültig,
daß die Muskelschichten sich nicht völlig frei gegeneinander bewegen
können. Sie sind nicht, wie die Skelettmuskeln, in Gleitröhren ein-
gelagert. Vielmehr sind sie durch ein relativ derbes Bindegewebe
mit zahlreichen elastischen Fasern untereinander verbunden, an
manchen Stellen sogar fast unverschieblich. Jede Kontraktion
eines Teiles der Muskulatur bedingt demnach die passive Mit-
bewegung auch der benachbarten Teile.
Passiver Bewegungsapparat.
Die Muskulatur des Magens enthält zahlreiche passive Ele-
mente in Gestalt von sehr feinen elastischen Einzelfasern, die in
großer Zahl zwischen den Muskelzellen verlaufen, und zwar parallel
deren Längsrichtung, in der Bingmuskulatur also quer zur Magen-
achse, in der Längsmuskulatur längs. Besonders zahlreich sind sie
in den Bündeln der Fibrae obliquae vorhanden, welche in die
Submucosa eintreten (Tafel II). Dieser Befund liegt offenbar
der von LEYDiG wiedergegebenen Behauptung von TREiTZ zu-
grunde, daß diese Bündel elastische Sehnen hätten. — Ihrer An-
ordnung nach unterstützen die elastischen Fasern die Muskulatur
in dem Widerstande gegen die Dehnung, unterstützen sie umge-
kehrt auch bei der Verkürzung und damit bei der peristolischen
Umschließung des Mageninhaltes. Die Muskulatur wird also durch
elastische Fasern wesentlich entlastet.
Der eigentliche passive Bewegungsapparat findet sich aber
in dem kollagenen und elastischen Gewebe der Subserosa und
Submucosa. In der Subserosa zeigen kollagenes und elastisches
Gewebe im Gebiet des Magenkörpers und des Pylorusteiles aus-
gesprochene Längsrichtung, parallel den Kurvaturen. Versucht
man, die Serosa in diesem Gebiet mit der Pinzette abzuziehen, so
gelingt dies leicht in langen Streifen in der Längsrichtung, in der
queren nur schwer oder gar nicht. Im obersten Abschnitte des
Körpers und im Gebiet des Blindsackes ist das elastische Gewebe
besonders stark entwickelt.
Typisch längsgeordnet ist das Bindegewebe an der ganzen
großen Kurvatur. Die mächtigste Entwicklung zeigt es aber an
CuRT ELZE :
fehlen. Vor allem ist charakteristisch: am Corpus die Mächtigkeit
der Längssysteme nahe der kleinen Kurvatur, am Canalis der
geschlossene, wenn auchahgeschrägte Längsmuskelzylinder(Fig.l8).
Für die Wirkung der Muskulatur ist es nicht gleichgültig,
daß die Muskelschichten sich nicht völlig frei gegeneinander bewegen
können. Sie sind nicht, wie die Skelettmuskeln, in Gleitröhren ein-
gelagert. Vielmehr sind sie durch ein relativ derbes Bindegewebe
mit zahlreichen elastischen Fasern untereinander verbunden, an
manchen Stellen sogar fast unverschieblich. Jede Kontraktion
eines Teiles der Muskulatur bedingt demnach die passive Mit-
bewegung auch der benachbarten Teile.
Passiver Bewegungsapparat.
Die Muskulatur des Magens enthält zahlreiche passive Ele-
mente in Gestalt von sehr feinen elastischen Einzelfasern, die in
großer Zahl zwischen den Muskelzellen verlaufen, und zwar parallel
deren Längsrichtung, in der Bingmuskulatur also quer zur Magen-
achse, in der Längsmuskulatur längs. Besonders zahlreich sind sie
in den Bündeln der Fibrae obliquae vorhanden, welche in die
Submucosa eintreten (Tafel II). Dieser Befund liegt offenbar
der von LEYDiG wiedergegebenen Behauptung von TREiTZ zu-
grunde, daß diese Bündel elastische Sehnen hätten. — Ihrer An-
ordnung nach unterstützen die elastischen Fasern die Muskulatur
in dem Widerstande gegen die Dehnung, unterstützen sie umge-
kehrt auch bei der Verkürzung und damit bei der peristolischen
Umschließung des Mageninhaltes. Die Muskulatur wird also durch
elastische Fasern wesentlich entlastet.
Der eigentliche passive Bewegungsapparat findet sich aber
in dem kollagenen und elastischen Gewebe der Subserosa und
Submucosa. In der Subserosa zeigen kollagenes und elastisches
Gewebe im Gebiet des Magenkörpers und des Pylorusteiles aus-
gesprochene Längsrichtung, parallel den Kurvaturen. Versucht
man, die Serosa in diesem Gebiet mit der Pinzette abzuziehen, so
gelingt dies leicht in langen Streifen in der Längsrichtung, in der
queren nur schwer oder gar nicht. Im obersten Abschnitte des
Körpers und im Gebiet des Blindsackes ist das elastische Gewebe
besonders stark entwickelt.
Typisch längsgeordnet ist das Bindegewebe an der ganzen
großen Kurvatur. Die mächtigste Entwicklung zeigt es aber an