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Versluys, Jan; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1919, 13. Abhandlung): Über die Phylogenie der Schläfengruben und Jochbogen bei den Reptilia — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.36565#0007
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Phylogenie derSchläfengruben und Jochbogen bei denReptilia. (B. 13) 7

treffen (Fig. 18a). Ganz genau lassen sich diese Stellen natürlich
nicht bestimmen.
Der Diapsidentypus ist gut charakterisiert. Unter den lebenden
Reptilien kommt er NpAeTio&w und den zu, während
die. ImcerUb'a und die Dp/ddia unter fortschreitender Rückbildung
der Schläfenbogen aus diesem Typus hervorgegangen sind. Unter
den lebenden Reptilien gehören nur die TVyür&TGdn nicht zu ihm,
PcFPOrp



Fig. 4. Synapside Schädel, a von dcylacosaMrus schert Broom und b von
g/'ucihs Broom. Beide nach BROOM, 1910, pag. 208 u. 212.
Buchstaben wie Fig. 1; Ph= Pterygoid.

und so ist der Diapsidentypus charakteristisch für die typischen
lebenden Reptilien. WiLLiSTON (1912, S. 91) hat ihn dement-
sprechend sehr glücklich als ,,saurocrotaphic" bezeichnet.
Beim zweiten Synapsidentypus von OsBORN (Fig. 4) ist
nur eine Schläfengrube vorhanden, die der Lage nach am meisten
der oberen^ Schläfengrube des Diapsidentypus zu entsprechen
scheint. Nach hinten wird sie begrenzt von einer posttemporalen
Knochenspange, die unter Verkleinerung des posttemporalen
Fensters (wohl eine Folge der Größenzunahme des Hirnschädels)
allmählich in die Wandung der Gehirnkapsel einbezogen wurde
(TAeromcaa). Nach unten-außen wird die Schläfengrube von dem
 
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