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Versluys, Jan; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1919, 13. Abhandlung): Über die Phylogenie der Schläfengruben und Jochbogen bei den Reptilia — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.36565#0010
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10 (B. 13)

J. VE RS LU YS:

der Schläfengrube bei typischen Verhältnissen von Postorbitale
und Squamosum gebildet (Fig. 7). Im übrigen finden wir hier
sehr wechselnde Zustände. Bei (WiLLiSTON, 1912, S. 113,
115) und, soweit ersichtlich, beiGo/o^nnrnA (BROOM, 1913, S. 511)
und (BROOM, 1910; v. HuENE, 1913 und CASE,
WiLLiSTON u. MEHL, 1913) finden wir nur eine Schläfengrube,
die ausnahmsweise bei letzterer Gattung sehr hoch nach oben
(innen) reicht, bis zum Parietale (Fig. 6 und 8), sonst aber tiefer

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/


Fig. 8. Schädel von FJap%osaM/-M3(?) pogcniasGope. NachCASE, WiLLiSTON
und MEHL, 1913, S. 72.
Bezeichnungen wie Fig. 1; P7= Pterygoid.
hegt. Bei Ffehlt dieser Schläfengrube der ventrale
Abschluß, indem der Jochbogen unvollständig ist. Bei Dime-
irodeuz (Fig. 7) ist meist nur eine Schläfengrube vorhanden, die
oben (innen) vom Postorbitale und Squamosum begrenzt wird.
Bisweilen kommt hier nach CvsE (BAUR u. GASE, 1897, S. 114)
noch eine zweite, kleine, ganz dorsal zwischen Parietale, Post-
orbitale und Squamosum liegende Schläfengrube vor. OpAmco&w
endlich besitzt eine typische, wenn auch kleine, obere Schläfen-
grube neben der normalen, größeren (Fig. 9). Die beiden Schläfen-
gruben liegen den beiden des Diapsidentypus sehr ähnlich, aber
die untere Grube liegt doch höher und der Anteil des Squamosum
an der Bildung des unteren Jochbogens ist erheblich. Die obere
Schläfengrube hat entsprechend wenig Raum zur Verfügung und
ist sehr klein. Offensichtlich entspricht die größere, untere Schläfen-
grube der einzigen der übrigen TViycoRnnn'n (vgl. Fig. 7 und 9)
 
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