Der Brustschulterapparat der Froschlurche.
(B. 15)39
BRINGER ausgesprochen (1874, S. 193, Anm. 2). jedenfalls kann
man nicht, wie A. GoETTE (1877) glaubte, das Problem erledigen
durch die Feststellung, daß bei Bombinatorembryonen keine Rippen
und erst recht keine Verbindungen von Rippen mit den Sterna! -
stielen in Schnittserien zu sehen seien und daß deshalb die costale
Herkunft abzulehnen sei. Denn die Zusammenhänge könnten sehr
wohl bestehen, ehe Zellverdichtungen sichtbar sind und ehe hyaline
Grundsubstanz abgeschieden wird. Aber solange uns die experi-
mentelle Methode keine Beweise dafür liefert, hängt auch hier
alles in der LufFW
Fig. 14. Fig. 15. Fig. IC.
Textfig. 14. Gacopus systoma. Ansicht der Außenfläche. Scapula zum
Teil und Suprascapula ganz weggelassen. Umzeichnung nach
BouLENGER (a. a. O. S. 174).
Textfig. 15. Dyscophus antangilii. Wie Textfig. 14. BouLEXGER S. 181.
Textfig. 16. Breviceps gibbosus. Wie Textfig. 14. BouLEXGER S. 176.
Ich muß mich deshalb darauf beschränken, auf Grund des
vorliegenden Materiales die Möglichkeiten aufzuzählen. Es ergibt
sich dabei eine Fülle von Objekten, die für experimentelle Eingriffe
geeignet und zugänglich sind.
Sucht man nach Anzeichen ehemaliger Paarigkeit des meta-
zonalen Sternum, so kommen zweierlei Formen in Betracht. Ein-
mal lassen sich an das zweistielige Skelettstück der Discoglossidae
(z. B. von Discoglossus selbst, Textfig. 2) solche Sterna anschließen,
bei welchen eine unpaare Sternalplatte median eingekerbt oder
eingeschnitten ist. Man vergleiche dazu Dyscophus (Textfig. 15),
Dendrobates (Tafelfig. 4), Phrvniscus (Textfig. 17, 18), Microhyla
(Tafelfig. 8), auch verschiedeneRanidae, besonders die hier nicht ab-
gebildeteRappia renif'era und Rana ulcerosa (bei Rana ervthraea
Textfig. 6, R. natatrix Textfig. 8, und Rana tigrina, Textfig. 7, ist
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BRINGER ausgesprochen (1874, S. 193, Anm. 2). jedenfalls kann
man nicht, wie A. GoETTE (1877) glaubte, das Problem erledigen
durch die Feststellung, daß bei Bombinatorembryonen keine Rippen
und erst recht keine Verbindungen von Rippen mit den Sterna! -
stielen in Schnittserien zu sehen seien und daß deshalb die costale
Herkunft abzulehnen sei. Denn die Zusammenhänge könnten sehr
wohl bestehen, ehe Zellverdichtungen sichtbar sind und ehe hyaline
Grundsubstanz abgeschieden wird. Aber solange uns die experi-
mentelle Methode keine Beweise dafür liefert, hängt auch hier
alles in der LufFW
Fig. 14. Fig. 15. Fig. IC.
Textfig. 14. Gacopus systoma. Ansicht der Außenfläche. Scapula zum
Teil und Suprascapula ganz weggelassen. Umzeichnung nach
BouLENGER (a. a. O. S. 174).
Textfig. 15. Dyscophus antangilii. Wie Textfig. 14. BouLEXGER S. 181.
Textfig. 16. Breviceps gibbosus. Wie Textfig. 14. BouLEXGER S. 176.
Ich muß mich deshalb darauf beschränken, auf Grund des
vorliegenden Materiales die Möglichkeiten aufzuzählen. Es ergibt
sich dabei eine Fülle von Objekten, die für experimentelle Eingriffe
geeignet und zugänglich sind.
Sucht man nach Anzeichen ehemaliger Paarigkeit des meta-
zonalen Sternum, so kommen zweierlei Formen in Betracht. Ein-
mal lassen sich an das zweistielige Skelettstück der Discoglossidae
(z. B. von Discoglossus selbst, Textfig. 2) solche Sterna anschließen,
bei welchen eine unpaare Sternalplatte median eingekerbt oder
eingeschnitten ist. Man vergleiche dazu Dyscophus (Textfig. 15),
Dendrobates (Tafelfig. 4), Phrvniscus (Textfig. 17, 18), Microhyla
(Tafelfig. 8), auch verschiedeneRanidae, besonders die hier nicht ab-
gebildeteRappia renif'era und Rana ulcerosa (bei Rana ervthraea
Textfig. 6, R. natatrix Textfig. 8, und Rana tigrina, Textfig. 7, ist