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L. DRÜKER:
3. Die Instrumente für die Hand.
Man braucht mehrere feinste Pinzetten, von möglichst langer
Form, wie sie in der zahnärztlichen Praxis benutzt werden. Die
Zange ist aber bei den im Handel käuflichen Pinzetten selten fein
genug für die Arbeit bei Vergrößerung. Es ist meist notwendig,
sie sich selbst zurechtzuschleifen. Außerdem bedarf man. mehrerer
feinster Messerchen und Präpariernadeln, wie man sie als Augen-
instrumente fertig bekommt, auch eine feine Schere. Am bequem-
sten hat man alles in einem Besteck für Augenoperationen zu-
sammen.
Aber nur der wird gut damit auskommen, der sich seine feinen
Instrumente auch selbst scharf und in gutem Stande zu halten
weiß.
Endlich braucht man noch Stecknadeln aller Größen, nament-
lich solche mit großem Glaskopf und Häkchen, welche man sich
selbst aus Stecknadeln biegen kann. Besser sind solche aus Alu-
miniumdraht oder -blech, weil dieses Metall nicht vom wasser-
haltigen Alkohol angegriffen wird. Nach tagelangem Liegen machen
die Häkchen aus Stecknadeln leicht Bost- oder andere Flecken.
Für die Injektion zieht man sich selbst feine Glaskanülen mit
Olive und schräger Öffnung.
Die Gummischläuche und Flaschen mit Auslauf müssen natür-
lich dazu passen.
4. Die Beleuchtung.
Für die Arbeit mit f=55 mm und a° ist das helle Tageslicht
die beste Lichtquelle.
Für a^ reicht es kaum aus. Vorzüglich dafür ist Sonnen-
licht. Andernfalls braucht man eine künstliche Lichtquelle.
Als solche eignet sich der Auerbrenner oder die elektrische
Metallfadenbirne. Bei beiden künstlichen Lichtquellen bedarf es
der Strahlenvereinigung in dem Gesichtsfelde durch Linsen oder
Prismen.
Bei senkrecht stehender Lichtquelle, wie dem Auerbrenner
benutzte ich ein 8 cm breites dreiseitiges Prisma mit 2 konvexen
Flächen und einer ebenen Seite mit einer Brennweite von 6 cm.
Die aus ihm austretenden parallelen Lichtstrahlen werden durch
eine — bei schwächerer Vergrößerung — oder durch zwei Sammel-
linsen auf der Stelle des Präparates so vereinigt, daß das reelle
L. DRÜKER:
3. Die Instrumente für die Hand.
Man braucht mehrere feinste Pinzetten, von möglichst langer
Form, wie sie in der zahnärztlichen Praxis benutzt werden. Die
Zange ist aber bei den im Handel käuflichen Pinzetten selten fein
genug für die Arbeit bei Vergrößerung. Es ist meist notwendig,
sie sich selbst zurechtzuschleifen. Außerdem bedarf man. mehrerer
feinster Messerchen und Präpariernadeln, wie man sie als Augen-
instrumente fertig bekommt, auch eine feine Schere. Am bequem-
sten hat man alles in einem Besteck für Augenoperationen zu-
sammen.
Aber nur der wird gut damit auskommen, der sich seine feinen
Instrumente auch selbst scharf und in gutem Stande zu halten
weiß.
Endlich braucht man noch Stecknadeln aller Größen, nament-
lich solche mit großem Glaskopf und Häkchen, welche man sich
selbst aus Stecknadeln biegen kann. Besser sind solche aus Alu-
miniumdraht oder -blech, weil dieses Metall nicht vom wasser-
haltigen Alkohol angegriffen wird. Nach tagelangem Liegen machen
die Häkchen aus Stecknadeln leicht Bost- oder andere Flecken.
Für die Injektion zieht man sich selbst feine Glaskanülen mit
Olive und schräger Öffnung.
Die Gummischläuche und Flaschen mit Auslauf müssen natür-
lich dazu passen.
4. Die Beleuchtung.
Für die Arbeit mit f=55 mm und a° ist das helle Tageslicht
die beste Lichtquelle.
Für a^ reicht es kaum aus. Vorzüglich dafür ist Sonnen-
licht. Andernfalls braucht man eine künstliche Lichtquelle.
Als solche eignet sich der Auerbrenner oder die elektrische
Metallfadenbirne. Bei beiden künstlichen Lichtquellen bedarf es
der Strahlenvereinigung in dem Gesichtsfelde durch Linsen oder
Prismen.
Bei senkrecht stehender Lichtquelle, wie dem Auerbrenner
benutzte ich ein 8 cm breites dreiseitiges Prisma mit 2 konvexen
Flächen und einer ebenen Seite mit einer Brennweite von 6 cm.
Die aus ihm austretenden parallelen Lichtstrahlen werden durch
eine — bei schwächerer Vergrößerung — oder durch zwei Sammel-
linsen auf der Stelle des Präparates so vereinigt, daß das reelle