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Drüner, Leo; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1919, 5. Abhandlung): Die Anwendung der Stereoskopie bei der Darstellung anatomischer und chirurgischer Objekte — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.36557#0029
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Anwendung der Stereoskopie bei Darstellung anatomischer Objekte. (B. 5) 29

Man kann mit ihr den Konvergenzwinkel auf die beabsichtigte
Entfernung einstellen und erspart sich daher bei nahen Objekten
die doppelte Ausrichtung der Kamera. Die Größe der Stand-
linie reicht bis zu 15 cm; kann man beliebig verändern. Besondere
Beachtung verdient für diese Aufnahmen die Einstellung des
Bildes bei der Betrachtung. Darüber weiter unten. Aber die


Fig. 7.

/?


Aufnahme mit einer Kamera hat ihre wesentliche Beschränkung
darin, daß sie sich nur für tote Objekte eignet. Der Chirurg braucht
unbedingt eine Vorrichtung, welche ihm auch die gleichzeitige Ver-
wendung kürzester Momente erlaubt. Das ist nur durch zwei
gleichzeitig sich öffnende und schließende Linsen, also zwei Kameras
möglich, wenn man in der Verwendung der Plastik ungebunden
sein will, wie dies bei der Universalklappkamera nicht der Fall ist.
Auch sie besteht ja aus zwei vollständig getrennten, aber nebenein-
ander zu einem Ganzen fest verbundenen Kameras. Die Größe der
Basis muß sich bei ihr daher nach dem Format und der Entfernung
des Objektes richten und geht nicht über 2 hinaus.
Die Konvergenz der optischen Achsen auf das Objekt hat
zwei Nachteile:
 
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