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Drüner, Leo; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1919, 5. Abhandlung): Die Anwendung der Stereoskopie bei der Darstellung anatomischer und chirurgischer Objekte — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.36557#0034
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34 (B. 5)

L. DRÜKER:

weitere Tabellen einfügen. Sie erfordern zudem etwas mehr
Übung und Vertrautheit mit dem Gegenstand, als daß sie für
jeden ohne weiteres verwendbar wären.

Anhang über Miskrostereoskopie.
Bei der Vergrößerung von etwa 10 schließt die stereoskopische
Aufnahme bei auffallendem Licht, soweit sie wenigstens von prak-
tischem Vorteil ist, zur Zeit ab. Braucht man stärkere Vergrö-
ßerungen, so ist es zweckmäßiger die Aufnahmen der Stereoskop-


kamera nachträglich zu vergrößern. Man kann da bis zu Vergrö-
ßerungen der Originalaufnahme von 3, also im ganzen bis 30 gehen,
ohne daß die Schärfe des Bildes benachteiligt wird. Betrachtet
man diese Bilder als Fernrohrbilder, nicht orthomorph, so hat
man von ihnen zweifellosen Vorteil. Linsen mit wesentlich gerin-
gerer Brennweite als sie PI hat, anzuwenden, erlauben die Vor-
richtungen, welche man zurzeit zur Hand hat, noch nicht. Aber
es kommt nur auf die Probleme an, welche sie erfordern. Dann
würden sich die für sie notwendigen Apparate schnell von selbst
ergeben. Solche Probleme gibt es aber, wenigstens auf dem Gebiete,
um das es sich hier handelt, noch nicht. Auch die stereoskopischen
Aufnahmen mit starken Vergrößerungen bei durchfallendem Licht
haben noch ausschließlich theoretisches Interesse. Sie sollen hier
nur der Vollständigkeit halber kurz gestreift werden, um zu zeigen,
daß die stereoskopische Universalklappkamera auch für diesen
Zweck hervorragend geeignet ist.
 
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