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Drüner, Leo; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1919, 5. Abhandlung): Die Anwendung der Stereoskopie bei der Darstellung anatomischer und chirurgischer Objekte — Heidelberg, 1919

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36557#0044
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(B- 5)

L. DRÜNBR:

Die Form und Anordnung des Ganzen geht aus den Abbil-
dungen 15 und 16 hervor. Der Strahlengang ist aus dem beigefügten
Schema (Abb. 15) ersichtlich. Ich bemerke dazu folgendes:
Wird das Stereoskop für Bilder aus endlicher Entfernung
benutzt, welche bei der Aufnahme so ausgerichtet sind, daß die
fr
optischen Achsen um die Strecke gegen die Mitte der Platte
verschoben wurden, so entspricht die Bildbreite den in das Schema

R


des Strahlenganges von mir eingefügten Klammern. Die Bilder
müssen also auf den Holzwangen R und L (Fig. 16) so ausgerichtet
werden, daß die optische Achse, der Fußpunkt, in die Mittellinie
gestellt wird, und zwar in der durch die Tabelle D und E angege-
benen Entfernung für die Bildweite. Die beigegebenen Holzwangen
erlauben Bildweiten von 10 — 20 cm einzustellen. Man kann noch
eine Verlängerung bis 40 cm beziehen. Besser läßt man sich
längere Holzwangen anfertigen, wenn man größere Abstände
braucht. Die Bildhälften des Stereogramms (Abb. 14) müßten
also auf 15,78 cm eingestellt werden, auf die Rinne unter 2. Die
Linse, mit welcher die Bilder zu betrachten wären, ergäbe genau
die oben genannte Formel. Praktisch genügt es, wenn man die
 
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