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Freund, Hermann; Gottlieb, Rudolf; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1921, 3. Abhandlung): Studien zur unspezifischen Reiztherapie: über die Wirkungssteigerung autonomer Nervengifte als Reaktion auf die Umstimmung — Heidelberg, 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.41201#0019
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Studien zur unspezifischen Reiztherapie.

(B. 3) 19

Fig. 2.
Pilokarpinwirkung auf die Speichelsekretion nach Vorbehandlung
mit artrigenem Serum.
Speichelmengen (50 Minuten) in Gramm:


Bis a Normalversuche, bei b erste Messung nach Seruminjektion.

3. Versuchsreihe: Zu diesem Versuche diente der gleiche Hund, der beim
ersten Versuche benutzt war. In den Normalversuchen war sehr auffallend
die erheblich höhere Empfindlichkeit des Tieres verglichen mit den normalen
Perioden des ersten Versuches. In der Zeit vom 7. bis 15. 7. 1921 wurde
schließlich mit der gegen den Winterversuch stark herabgesetzten Dosis von
2 mg Pilokarpin eine durchschnittliche Speichelmenge von 24 ccm erreicht.
Am 19. 7. 1921 wurden 10 ccm Serum intravenös gegeben. Am Tage der
Injektion und 3 Tage später war die Pilokarpinwirkung vielleicht ein wenig
stärker als in der Vorperiode, sank dann erheblich unter den normalen Wert
und stieg später kontinuierlich an bis zu einem Gipfel am 20. Tage nach der
Seruminjektion; dabei wurde der Höchstwert von 33 g Speichel in der Ver-
suchszeit gefunden. Auch bei diesem Hunde sank die Erregbarkeit sehr
schnell ab, wie die 3. Kurve zeigt, und war im 2. und 3. Monat nach der Serum-
injektion wieder normal — bei dem letzten Versuche sogar etwas tiefer als in
der Vorperiode. (Figur 3.)


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