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A. Kossex, und R. B. Gross:
aus. Die Säure schmolz scharf bei 150—151° (nncorr.), war in
Wasser leicht löslich und gab bei der Analyse den richtigen Stick-
stoffwert.
Stickstoff- und Schwefelgehalt einiger Salze
der Farbsäure.
Molekular-
Verhältnis
Arginin
Histidin
Ly
sin
Guanidin
Ammoniak
Base: Säure
N °/o
s°/0
N °/o
S°/o
N °/0
S°/o
N%
S°/o
N °/0
S°/o j
Berechnet:
1 : 1
17,20
6,56
14,92
6,83
12,17
6,97
18,75
8,60
12,66
9,65
1 : 2
2 : 1
13,95
7,99
12,51
8,14
10,84
8,28
14,30
9,34
16,92
9,21
gefunden:
I
17,18
6,94
14,83
7,36
11,89
6,68
18,80
8,86
16,70
8,79 |
II
17,30
6,83
14,68
6,92
12,13
6,92
18,77
8,51
16,72
8,81
Hiernach enthalten die Salze des Arginins, Histidins, Lysins und
Guanidins 1 Mol. Base : ] Mol. Säure, während das Ammonsalz 2 Mol.
Base : 1 Mol. Säure ergab. Alle diese Salze waren durch Fällung mit
eiuem Überschuß der freien Farbsäure in kristallisiertem Zustand
gewonnen und lassen sich leicht Umkristallisieren. Das Argininsalz
war bei 260° nicht geschmolzen, bei den übrigen trat nach vorheriger
Bräunung Schmelzen unter Zersetzung ein (Histidinsalz 224 — 226°,
Lysinsalz 213°, Guanidinsalz 274°).
Die freie Säure gibt kristallinische Niederschläge mit anderen
physiologisch wichtigen Basen, z. B. mit Agmatin, Methylguanidin,
Kreatinin, Tetramethylendiamin, Purinderivaten usw., mit deren Unter-
suchung wir beschäftigt sind. Besonders bemerkenswert ist, daß die,
Säure auch aus wässeriger Harnstofflösung ein krystallisierendes Salz
von der Zusammensetzung CON2H4 + C10H6N2O8S abscheidet, über
welches wir demnächst weitere Mitteilungen folgen lassen.
Die geringe Löslichkeit des Argininsalzes in Wasser begünstigt
die Trennung von beigemischten Salzen und die Darstellung der Base.
Folgende Zusammenstellung gibt die Löslichkeitsverhältnisse der oben
erwähnten farbsauren Salze an.
A. Kossex, und R. B. Gross:
aus. Die Säure schmolz scharf bei 150—151° (nncorr.), war in
Wasser leicht löslich und gab bei der Analyse den richtigen Stick-
stoffwert.
Stickstoff- und Schwefelgehalt einiger Salze
der Farbsäure.
Molekular-
Verhältnis
Arginin
Histidin
Ly
sin
Guanidin
Ammoniak
Base: Säure
N °/o
s°/0
N °/o
S°/o
N °/0
S°/o
N%
S°/o
N °/0
S°/o j
Berechnet:
1 : 1
17,20
6,56
14,92
6,83
12,17
6,97
18,75
8,60
12,66
9,65
1 : 2
2 : 1
13,95
7,99
12,51
8,14
10,84
8,28
14,30
9,34
16,92
9,21
gefunden:
I
17,18
6,94
14,83
7,36
11,89
6,68
18,80
8,86
16,70
8,79 |
II
17,30
6,83
14,68
6,92
12,13
6,92
18,77
8,51
16,72
8,81
Hiernach enthalten die Salze des Arginins, Histidins, Lysins und
Guanidins 1 Mol. Base : ] Mol. Säure, während das Ammonsalz 2 Mol.
Base : 1 Mol. Säure ergab. Alle diese Salze waren durch Fällung mit
eiuem Überschuß der freien Farbsäure in kristallisiertem Zustand
gewonnen und lassen sich leicht Umkristallisieren. Das Argininsalz
war bei 260° nicht geschmolzen, bei den übrigen trat nach vorheriger
Bräunung Schmelzen unter Zersetzung ein (Histidinsalz 224 — 226°,
Lysinsalz 213°, Guanidinsalz 274°).
Die freie Säure gibt kristallinische Niederschläge mit anderen
physiologisch wichtigen Basen, z. B. mit Agmatin, Methylguanidin,
Kreatinin, Tetramethylendiamin, Purinderivaten usw., mit deren Unter-
suchung wir beschäftigt sind. Besonders bemerkenswert ist, daß die,
Säure auch aus wässeriger Harnstofflösung ein krystallisierendes Salz
von der Zusammensetzung CON2H4 + C10H6N2O8S abscheidet, über
welches wir demnächst weitere Mitteilungen folgen lassen.
Die geringe Löslichkeit des Argininsalzes in Wasser begünstigt
die Trennung von beigemischten Salzen und die Darstellung der Base.
Folgende Zusammenstellung gibt die Löslichkeitsverhältnisse der oben
erwähnten farbsauren Salze an.