Mitteilungen aus der Capuaner Briefsammlung I. II.
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diffidari. Que quidem a ego et peiora si faceret b, quamdiu vobis pia-
cuerit, sustinebo. Ut autem perversorum more et cetera c. Quia d
vero omni eo michi, quod ab eodem castellano inferri posset in-
iurie vel iacture, hoc dampnosius ego reputo, si coram vobis, in
quorum conspectu velud ante facienr creatoris mei apparere munda e
creatura 106) desidero f, per eurn falsis insimulacionibus sinr dela-
tus, sanctam paternitatem vestram suppliei prece deposco, quatinus
insaniam lingue frenetice retundentes g non prius, quod h et facitis,
credere 1 velitis falsitatem, quarn noveritis seriem veritatis, sed sicut
umquam cura boni k status Gapue vos solicitat, in quo tocius pro-
vincie communis utilitas continetur, mittatis, si placet, aliquem virum
prudentem a sacratissinris vestris pedibus vel hoc cuilibet in hac
patria constituto mandetis, ut inter eundem castellanum et me possit
iusticia mediante discernere et materiam tante dissensionis aufferre.
5.
JSin von Papst Innozenz III. entsandter Geistlicher berichtet
diesem, daß seine Rückkehr durch Krcmkheit verzögert sei, claß er
die Kntscheidung über die Pfründe, die er nach der Frieclensvcr-
mittlung zwischen dem Erwählten Painald und clem JBurgkastellan
von Capua von ersterem erhcdten habe, dem Papst überlasse, venveist
ihn auf clie Mitteüungen des Kardinaldiakons Hugo von S. Eustachius
und seines eignen JBoten und empfehlt wegen freundlicher Aufnahme,
die er bei ihnen gefunden, den Abt S. und den (Marschall?) H. von
Afversa?). 1 (JBajä, gcgen Ende 1202.) 10')
a) quidam Hs. — b) faceres Hs. — c) So Hs.; äas Folgende ist nach Nr. S,
oben S. 37 zu ergänzen. — d) Auch der Schluß zeigt weitgehende Übereinstimmung
mit Nr. 3. — e) mundi IIs. — f) desiderio 11s. — g) recondentes Hs.; vgl. oben
S. 37. — h) Das Zeichen für quia Hs. — i) fehlt Hs.; ergänzt nach dem Parallel-
stück S. 37. — k) bl Hs. — 1) Cod. Paris. lat. 11867 fol. 129 c.
106) Vgl. Job 11, 4; 25, 4.
107) Da unten auf miindliche Mitteilungen des Kardinaldiakons Hugo ver-
wiesen wird, so scheint dieser eben an die Kurie zurückgekehrt zu sein oder im
Begriffe dazu gestanden zu haben. In einem Schreiben von August, Sept.ember 1202
(Histor. Vierteljahrschr. VIII, 524, 534) wird Rainald von Capua die unmittelhar
bevorstehende Legatenreise des Kardinals in das Königreich angekündigt. Er mag
sich dem Grafen Walter von Brienne auf seinem Zuge gegen Salerno (vgl. Mitt. d.
Inst. f'. öst. Gesch. XXII, 596) eine Strecke weit angeschlossen haben. Zu den Haupt-
aufgaben seiner kurzen Legation, von der früher nichts bekannt war, dürlte die
g**
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diffidari. Que quidem a ego et peiora si faceret b, quamdiu vobis pia-
cuerit, sustinebo. Ut autem perversorum more et cetera c. Quia d
vero omni eo michi, quod ab eodem castellano inferri posset in-
iurie vel iacture, hoc dampnosius ego reputo, si coram vobis, in
quorum conspectu velud ante facienr creatoris mei apparere munda e
creatura 106) desidero f, per eurn falsis insimulacionibus sinr dela-
tus, sanctam paternitatem vestram suppliei prece deposco, quatinus
insaniam lingue frenetice retundentes g non prius, quod h et facitis,
credere 1 velitis falsitatem, quarn noveritis seriem veritatis, sed sicut
umquam cura boni k status Gapue vos solicitat, in quo tocius pro-
vincie communis utilitas continetur, mittatis, si placet, aliquem virum
prudentem a sacratissinris vestris pedibus vel hoc cuilibet in hac
patria constituto mandetis, ut inter eundem castellanum et me possit
iusticia mediante discernere et materiam tante dissensionis aufferre.
5.
JSin von Papst Innozenz III. entsandter Geistlicher berichtet
diesem, daß seine Rückkehr durch Krcmkheit verzögert sei, claß er
die Kntscheidung über die Pfründe, die er nach der Frieclensvcr-
mittlung zwischen dem Erwählten Painald und clem JBurgkastellan
von Capua von ersterem erhcdten habe, dem Papst überlasse, venveist
ihn auf clie Mitteüungen des Kardinaldiakons Hugo von S. Eustachius
und seines eignen JBoten und empfehlt wegen freundlicher Aufnahme,
die er bei ihnen gefunden, den Abt S. und den (Marschall?) H. von
Afversa?). 1 (JBajä, gcgen Ende 1202.) 10')
a) quidam Hs. — b) faceres Hs. — c) So Hs.; äas Folgende ist nach Nr. S,
oben S. 37 zu ergänzen. — d) Auch der Schluß zeigt weitgehende Übereinstimmung
mit Nr. 3. — e) mundi IIs. — f) desiderio 11s. — g) recondentes Hs.; vgl. oben
S. 37. — h) Das Zeichen für quia Hs. — i) fehlt Hs.; ergänzt nach dem Parallel-
stück S. 37. — k) bl Hs. — 1) Cod. Paris. lat. 11867 fol. 129 c.
106) Vgl. Job 11, 4; 25, 4.
107) Da unten auf miindliche Mitteilungen des Kardinaldiakons Hugo ver-
wiesen wird, so scheint dieser eben an die Kurie zurückgekehrt zu sein oder im
Begriffe dazu gestanden zu haben. In einem Schreiben von August, Sept.ember 1202
(Histor. Vierteljahrschr. VIII, 524, 534) wird Rainald von Capua die unmittelhar
bevorstehende Legatenreise des Kardinals in das Königreich angekündigt. Er mag
sich dem Grafen Walter von Brienne auf seinem Zuge gegen Salerno (vgl. Mitt. d.
Inst. f'. öst. Gesch. XXII, 596) eine Strecke weit angeschlossen haben. Zu den Haupt-
aufgaben seiner kurzen Legation, von der früher nichts bekannt war, dürlte die
g**