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Boll, Franz; Antiochus <Atheniensis>; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1910, 16. Abhandlung): Griechische Kalender: 1. Das Kalendarium des Antiochos — Heidelberg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.32162#0021
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Griechische Kalender. I.

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tragungen (der Einzelstern, den Ptolemaios nennt, wird auch in unserem Kalender
unten [zum 23. August] als ö Xaimrpöi; tou votiou dxhuo<; bezeichnet). Die An-
gabe hier ist in jedem Sinne auffällig und irrig; Glodius hat ein TraueTai ctvmxeiv
erst zum 12. März; lur den hellen Stern hat|Ptolemaios den 7.':Mürz für Syene,
den 16. für Heliopolis. — Eine Episemasie hat zurn 25. Februar auch Ptolemaios,
aus Gaesar und Dositheos.

17. 27. Februar. '0 ’ApKToOpoq dpxeTai dvaTeXÄujv, was in MO fehlt. Es
wird hier nicht eine Angabe aus Ptolemaios vorliegen, die erst unten zum 5. März
zu folgen scheint und schon durch das dpxerai hier ausgeschlossen wird, sondern
aus der anderweitigen vulgä.ren Tradition: Glodius hat zum 26. Februar dviaxei
ööTtepa<; und ähnlich andere. — Eine Episemasie ist hier weder bei Ptolemaios
noch den andern angegeben.

März.

18. 1. März. '0 koivöi; "Itthou Kai ’Avbpopeöai; ööTrepioi; dvaTeAXet = Ptole-
maios für Iieliopolis; nur ist ööTreptoi; falsch statt £ujo<; (Ptolem. emTeAAet).
Ideler berechnet übrigens den 26. Februar.

19. 3. März. c0 eoxo-Toq toü TToTapoü Kai ’lxhüi; vötioi; dvaTÖAAei. Vgl.
oben zu n. 16: nach TToTapou ist KpürrTeTai einzuschalten. Die Variante ’lxhü<;
ßöpeioq statt vötioi; wäre vorzuziehen (Plinius hat zum 8. März piscis aquilonii
exortus), wenn nicht die offenbare Dublette zu n. 16 damit zerstört würde. Immer-
hin läßt sich die Angabe des Ptolemaios ftir Syene ö AapTtpöq toü votiou ’lxhüo<;
eiriTeAAei am 7. März heranziehen (für Heliopolis erst am 16. März). — Die Epise-
masie kann ich hier wieder nicht mit einer Parallele belegen. Die Möglichkeiten
von Verderbnissen und Versehiebungen dieses emörnaaivei sind so zahlreich, daß
ich weiterhin auf die Prüfung der meisten Fälle glaube verzichten zu können;
die bisher nachgeprüften Beispiele dürften für einen Einblick in die Sachlage
genügen.

20. 5. März. ’ApKTOÜpoc; dvaTeAAet/Ptolemaios hat für Heliopohs den 8.,
für Rhodos den 4. März und ebenso Ideler; die Angabe scheint also eine irrige
Korrektur des Ptolemaios zu bieten.

21. 11. März (falls V recht hat). "Itttto^ öüvet, eine Angabe aus der Vulgär-
tradition, die zwischen dem 7. und 15. März — beicle bei Glodius — in der Mitte
liegt. Nach der Lesung in M 0, die etwas weniger wahrscheinlich ist, würde
Eudoxos (6. März) zu vergleichen sein.

22. 12. März. 'O Xrdxvi; ööTTeptot; dvareAAet: Ptolemaios hat für alle 3 Kli-
mafa von Syene, Heliopolis und Rhodos den 13. März, während Ideler wiederum
für Heliopolis den 12. wie Antiochos gibt.

2B. 14. März. '0 ötti Tf|<; oüpd<; toü Aöovtoi; eujoi; büvet = Ptolemaios für
Heliopolis, während Ideler den 15. errechnet.

24. 16. März. 'Ydbe; dvaTÖAAouotv: Vulgärtradition, die nur in der Angabe
des Metrodor (Wachsmuth p. 296, 27) einigermaßen — er gibt den 22. März —
eine Parallele findet und auf alle Fälle beträchtlich zu früh datiert.

25. 22. März. ’lötpaepta eaptvq = Ptolemaios.

26. 27. März. '0 XTaxu; ecuoi; büvet = Ptolemaios für Heliopolis, während
Ideler den 29. berechnet.

27. 30. März. c0 AapTrpö<; toü TTepoeuj; öujoi; tbüvei. Wie Ptolemaios zeigt,
ist dvaTeAAei zu schreiben; Ptolemaios hat das auf den 31., Ideler auf den 29.
 
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