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Weber, Wilhelm; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1910, 7. Abhandlung): Ein Hermes-Tempel des Kaisers Marcus — Heidelberg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.32153#0029
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Ein Hermes-Tempel cles Kaisers Marcus.

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47. Ibid. Edgar, 27 535, Taf. XIX.

48. Ibid. Edgar, 27 542, Taf. XXI.

49. Bubastis. Cairo, Mus. Edgar, 27546, Taf. XXI.

50. Abou-Ballou. Cairo, Mus. Edgar, 27566.

51. ??, Cairo, Mus. Edgar, 27 620, Taf. XXII.

Hier ist nur der jeweilige Hinweis registriert worden, weil die Grund-
form allen typisch ist.

52. Altar. Alexandrien, Museum. Altmann, JRöm. Grabaltäre,

S. 15 ; Rostowzew, 1.1.15; Sieglin-EaJmed., I, 243, Fig. 181b.

Tür, Rundstabgerüst mit ,,sehr starker Hohlkehle. Balkenfries oder
Zahnschnitt, ägyptisches Bogensegment mit der Sonnenscheibe als Andeutung
der gewölbten Decke. Zinken des Altaraufsatzes und weiterer Zahnschnitt-
fries.“ 81)

53. Id. ibid. Sieglin-Exped., I, 213, Fig. 151 d.

Kleiner Altar, über dem Zahnschnitt der Bogen auf allen vier Seiten.

54. Haus. Spiegel, der die Fassade eines Hauses nachahmt.

Berlin, Ägypt. Mus. 10209. Holz.

Im Stil Griffelkästchen. Zwei Eckpilaster, mit Köpfen als Eckaufsätzen.
Der r. Türflügel ist wenig geöffnet. Über dem Architr. liegt, ohne seine
Länge zu erreichen, flacher Bogen. Farbreste in den Flächen.

Fiir die Chronologie war diese große Reihe keineswegs sehr
ergiebig. Nicht einmal aus den Kaisermünzen kann man auf
die Zeit einen bindenden Schluß ziehen. 82) Elier mag das folgen,
daß es sehr angesehene Heiligtümer Alexandriens sind. Nur
42 mag noch späthellenistisch sein, frühkaiserlich sind aber 28,
29, 30, 40, ans Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. und später ge-
hören alle übrigen. Danach wären also die italischen Beispiele
(oben Nr. 1—10) mindestens gleichzeitig. 83) Trotzdem: über das

81) ,,Ein Konglomerat von Elementen, welches für den Mischlings-
cnara.kter der alex. Kultur der hellenist. Epoche sehr bezeiclmend ist“
(SCHREIBER 243).

82) S. z. N. 16 u. 20. Der Schluß ex silentio ist zulässig, denn die
Kaisermünzen des I. Jahrhunderts geben nur zweimal (Datt. 14, 555)
Tempeldarstellungen, sonst nur Triumphbögen. Es mag mit einer gewissen
Mode zusammenhängen, die sich in gleicher Weise auch sonst in der
Numismatik des II. Jahrhunderts findet; aus einem rein zufälligen Grund ist
z. B. die Iseumsmünze geprägt ; alle Restauratoren des Heiligtums haben
sie nicht auf die Reichsmünze geselzt. (Teilweise falsch rneine Unlers. zur
Gesch. d. K. Hadr., 258 f.)

83) Ich scheide für die Chronologie das Palestrinamosaik aus, weil
darüber noch keine Einigung herrscht. Gebe aber, einer Anregung v. Do-
 
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