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Weber, Wilhelm; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1910, 7. Abhandlung): Ein Hermes-Tempel des Kaisers Marcus — Heidelberg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.32153#0028
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28

Wilhelm Weber :

Die ganz einzige Anlage zeigt in ihren Hauptelementen so strenge Ver-
wandtschaft mit der Fassade des Isemns in Rom, daß jeder Zufall aus-
geschlossen ist. Wir kommen darauf zurück.

Naisken, Grabsteleiij Altäre.

42. Naiskos. Alexandrien, Mus. Pfuhl, Ath. Mitt. 1901, 292

n. 37. 78)

N. mit flachgewölbtem Dach, das von vier Säulen getragen wird. An
den Seiten flache Reliefs. Das ,,Gewölbe li läuft sich an einem Uräenfries
tot, der auf geradem Architrav aufsitzt. Aber über der Tür liegt ein Giebel
„mit flachgevvölbtem oberem und unterem Geison“, im Feld einfache Scheibe.
In der Tür Edelfalk und stehender Mann.

Späthellenistisch oder frührömisch. Ist in dieser Form zweifellos
eine Kreuzung der altägypt. und der hellenistischen Typen.

43. Fragment. Alex., Mus. Abgeb. Sieglin-Exped., I, Fig. 38.

Architra\ r, Rundstab, Hohlkehle, Zahnschnittfries, flacher Bogen, Diskus
mit Uräen, die an den Ecken umbiegen (cfr. Anm. 42).

44. Stele. 79) Maltzan, Reise in Sardinien, 101.

St. mit abgerundetem Abschluß. Darauf in Relief zwei ägypt. Säulen
mit Flachgiebel (Architrav und Geisa) ohne Schmuck. Innen auf langer,
profilierter Basis Sarapisschlange mit Menschenkopf und Kalathos, Isis-
schlange (Brüste, Kragen, Menschenkopf, Krone und unerkennbarem
Schmuck) sich in mehreren ungleichen Windungen nebeneinander auf-
richtend.

Wolil als kleine Kapelle zu fassen.

45. Idem. 80) Sais. jet.zt Kairo, Mus. Edgar, Greek sculpturs (cat.
gen. du Mus. du Caire). S. 49, 9212; abgeb. bei Milne,
Inscri'ptions (C. g. d. M. C.) pl. IX.

,,The aedicula has Egypt. Columns (incised bands, below calyx capitals)
and a rounded roof; there is a disk in relief on the tympanon . . . .“

46. Abou-Ballou. Edgar 27534, Taf. XIX.

Gleich dem folgenden.

78) Cfr. noch Pfuhl, N. 39. N. 37 parallel steht S. 291 u. 56
(„II. Jahrh. ; das erste Beispiel eines hybriden Stils“) = Schreiber,
Fig. 110, dem der Flacligiebel felrlt, eine rein äg. Form.

79) Da ich vermutete, sie möchte im Museum von Cagliari vorhanden
sein, bat ich Herrn Prof. Taramelli um Auskunft, der mir liebenswürdig
nachwies, daß Maltzan aus Guigniauts Religion de Vantiquite, I. cah.,
pl. XLIII (La Marmora, Antiquites, p. 303, und Cara, Relazione sugli
idoli Sardo-Fenici esistenti nel R. Mus. d. A. di Cagliari, 1875, p. 308),
wohl sie entnommen habe. Wo sie sich befindet, weiß ich nicht.

80) Über die Stelen liat Edgar in der praef. XIff. gesprochen, freilich
ohne auf den Zusammenhang mit anderen Mon. einzugehen. Ich habe die
Varianten (Rundstab elc.) beiseite gelassen, um nicht zu häufen, auch die
Erwähnung der Schranken, tiber die Herr Dir. Rubensohn eben umfassend
handelt.
 
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