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C. Bezold :
herzlich danke. Die Gesaratlieferung 16 erhielt ich erst am
3. März 1 g 11, nachdem meine eigenen Studien schon zum vor-
läufigen Abschluss gebracht waren. Ich darf hier wohl be-
merken, dass wir beide, Jastrow und ich, in einer grossen An-
zahl von Lesungen, Uebersetzungen, Erklärungen und Quellen-
nachweisen unabhängig zum selben Resultat gekommen sind.
Gewiss nicht, um Jastrow’s unbestrittene Priorität auch nur im
geringsten anzutasten, sondern um jenen Uebereinstimmungen
Ausdruck und damit vielleicht einiges Gewicht zu verleihen,
sind in den folgenden Anmerkungen die nachträglichen Zitate
aus der 16. Lieferung der Religion in eckige Klammern gesetzt.
66) Der Schlüssel zur richtigen Uebersetzung einer ganzen
Menge von astrologischen Aufzeichnungen scheint mir in den
folgenden drei Erklärungen enthalten zu sein:
a) Alle Bedingung'ssätze samt ihren Nachsätzen in den
astrologischen Berichten (bzw. Briefen) sind wörtliche Zitate
aus grösseren astrologischen Werken. Dies hat im Allgemeinen
schon Thompson (1. c. II, p. xvn) erkannt, aber doch in seiner
Bearbeitung der Texte Anfang und Ende der »Zitate« nicht
als solcher kenntlich gemacht. Um die Auffindung' der Quel-
len dieser Zitate hat sich sodann Jastrow mit glänzendem Er-
folg bemüht; es verlohnt sich für die künftige Kritik dieser
Quellen eine Aufzählung der Stellen, an denen sie behandelt
werden: Rel. II, ^öö 6. 467 1. 4Ö8 2. 46g 4’ 12. 479k 480 3. 482 8. 483 4.
4843. 494 10' 13- 14. 499 1. 501 13. 509 10' 11. 510 4. 515k 522 10. 526k 546k
547 I,S~ 7- 570 8. 57 1 1- 7. 572 s- 7- J4. 573 x- 7. 5746. 575 6- [638k Ö39 2.
6413- IO' I3. 64z 9. Ö43 4. 647 10. 64s 8. 650 8. 661 4. 666 2. 669k
670k 6743. 680k 682k 6g 1 7- 8. 696 1], grossenteils wiederholt und
um 20 vermehrt in der Revue d'Assyr. 7 (1910), p. 165 suiv.,
notes 8 und 9.
b) Die in den Berichten (bzw. Briefen) mitgeteilten Beob-
achtungen gehen entweder jenen Bedingungssätzen bzw. Zitaten
voran (z. B. Rep. 94 und Rep. 144, vgl. u. S. 40) oder sie folgen
ihnen nach, und zwar letzteres meist in der Weise, dass die
Beobachtung' mit einem -ma schliesst, das demnach mit
»und wirklich«, »und in der Tat« zu übersetzen ist und —
analog dem waw conversivum des Hebräischen — das Tempus
des ihm vorangehenden Verbums aus einem zu erwartenden
Imperf. (bzw. Permansiv) ins Präsens verwandelt. Ungnad’s
Auffassung eines gewissen -ma = »und dann« (ZA 18, 67; BA
C. Bezold :
herzlich danke. Die Gesaratlieferung 16 erhielt ich erst am
3. März 1 g 11, nachdem meine eigenen Studien schon zum vor-
läufigen Abschluss gebracht waren. Ich darf hier wohl be-
merken, dass wir beide, Jastrow und ich, in einer grossen An-
zahl von Lesungen, Uebersetzungen, Erklärungen und Quellen-
nachweisen unabhängig zum selben Resultat gekommen sind.
Gewiss nicht, um Jastrow’s unbestrittene Priorität auch nur im
geringsten anzutasten, sondern um jenen Uebereinstimmungen
Ausdruck und damit vielleicht einiges Gewicht zu verleihen,
sind in den folgenden Anmerkungen die nachträglichen Zitate
aus der 16. Lieferung der Religion in eckige Klammern gesetzt.
66) Der Schlüssel zur richtigen Uebersetzung einer ganzen
Menge von astrologischen Aufzeichnungen scheint mir in den
folgenden drei Erklärungen enthalten zu sein:
a) Alle Bedingung'ssätze samt ihren Nachsätzen in den
astrologischen Berichten (bzw. Briefen) sind wörtliche Zitate
aus grösseren astrologischen Werken. Dies hat im Allgemeinen
schon Thompson (1. c. II, p. xvn) erkannt, aber doch in seiner
Bearbeitung der Texte Anfang und Ende der »Zitate« nicht
als solcher kenntlich gemacht. Um die Auffindung' der Quel-
len dieser Zitate hat sich sodann Jastrow mit glänzendem Er-
folg bemüht; es verlohnt sich für die künftige Kritik dieser
Quellen eine Aufzählung der Stellen, an denen sie behandelt
werden: Rel. II, ^öö 6. 467 1. 4Ö8 2. 46g 4’ 12. 479k 480 3. 482 8. 483 4.
4843. 494 10' 13- 14. 499 1. 501 13. 509 10' 11. 510 4. 515k 522 10. 526k 546k
547 I,S~ 7- 570 8. 57 1 1- 7. 572 s- 7- J4. 573 x- 7. 5746. 575 6- [638k Ö39 2.
6413- IO' I3. 64z 9. Ö43 4. 647 10. 64s 8. 650 8. 661 4. 666 2. 669k
670k 6743. 680k 682k 6g 1 7- 8. 696 1], grossenteils wiederholt und
um 20 vermehrt in der Revue d'Assyr. 7 (1910), p. 165 suiv.,
notes 8 und 9.
b) Die in den Berichten (bzw. Briefen) mitgeteilten Beob-
achtungen gehen entweder jenen Bedingungssätzen bzw. Zitaten
voran (z. B. Rep. 94 und Rep. 144, vgl. u. S. 40) oder sie folgen
ihnen nach, und zwar letzteres meist in der Weise, dass die
Beobachtung' mit einem -ma schliesst, das demnach mit
»und wirklich«, »und in der Tat« zu übersetzen ist und —
analog dem waw conversivum des Hebräischen — das Tempus
des ihm vorangehenden Verbums aus einem zu erwartenden
Imperf. (bzw. Permansiv) ins Präsens verwandelt. Ungnad’s
Auffassung eines gewissen -ma = »und dann« (ZA 18, 67; BA