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C. Bezold:
Verzeichnis oben, S. 33, Anm. 57 und vgl. meine Bemerkungen
ZA 5, 112 sowie Jastrow 431 4. 506 2. 516 8. 554 3. 621 4. 667 2
und 687 2.
69) Vgl. oben S. 38 ff., Anm. 66, sub a. — Für uns gewinnen
diese Wiederholungen allerdings dann besonderen Wert, wenn sie
nach dem oben S. 37, Z. 34 angegebenen Schema gebaut sind:
»wenn S P, dann p, und in der Tat A 77«, z. B. K. 75g (Rep.
184), woraus Kugler II 80 [Jstr. 669] mit Sicherheit nachge-
wiesen hat, dass der »Stern des Marduk« der Merkur ist; oder
82-5-22, 48 (Rep. 195), rev. 1 ff.: (Zitat:) inuma ^
«ttM- r] itfyüni (pl) miqtim(tim) bu-lum (Er-
klärung:) ^ ^TTT (ilu) Ni-bi-a-nu ^y^>“T~ ^T^
(.kakkabu) SUL.SIG. E.A (Beobachtung:) (ilu) Ni-bi-a-nu ana
(ilu) SUL.SIG.E. itilji-ma »(Zitat:) Wenn a m ~
und sich einander nähern, (kommt) Vieh-Seuche;
(Erklärung:) SwTTT ( ist) Mars>
(ist) Jupiter (cfr. Kugler I 12, N. 1); (Beobachtung:) und wirk-
lich ist Mars dem Jupiter nahegekommen« [nicht mit Jastrow
647 : »demnach ist das Omen gleich »wenn Zal-Bat (a-nu) dem
Dun-Pa-Ud-Du sich nähert«.«]. — Auf die Ausnützung zwei-
deutiger Voransagungen in ihren Quellen seitens der Bericht-
erstatter und Briefschreiber [s. einstweilen Jastrow 643Q hoffe
ich später zurückzukommen.
70) Dass unter den Glossen auch sumerische Erklärungen
vorkommen (z. B. Rep. 103, obv. 11 Aff = ha-a, rev. 9 ^Cfy
JI- Tf = mu-ul ka-a\ vgl. auch Jastrow, Babyloniaca III,
1909, p. 227 ff.), deutet lediglich auf die Gelehrsamkeit ihrer
»modernen« Verfasser, ebenso wie JuT = ana bei Vir., Sin
xxv, 6; xxxiv, 4. 17 etc., das keinen Rückschluss auf das Alter
der Texte zulässt. Die Erklärungen werden durch Wörtchen
wie qabi »entspricht« (Rep. 232 obv. 3, vg'l. Vir., Sin III, 49 f.,
IV, 22 und zu letzterem wieder eine sachliche Parallele wie
AsbR vi, iiöff.) oder nadin »ergibt (sich für)« (Rep. 271, obv. 4;
K. 467 = LIrp. 137, obv. 13, Jstr. 520; vgl. Vir., Sin xxxm,
3. 12. 20. 29. 37. 48. 56. 65. 74. 81) gekennzeichnet [s. jetzt
auch für iqabi Jstr. 667 2], oder das erklärende Wort steht
durch \ bzw. wohl auch getrennt oder auch unmittelbar
neben dem zu erklärenden; ein Schulbeispiel für den letzten
C. Bezold:
Verzeichnis oben, S. 33, Anm. 57 und vgl. meine Bemerkungen
ZA 5, 112 sowie Jastrow 431 4. 506 2. 516 8. 554 3. 621 4. 667 2
und 687 2.
69) Vgl. oben S. 38 ff., Anm. 66, sub a. — Für uns gewinnen
diese Wiederholungen allerdings dann besonderen Wert, wenn sie
nach dem oben S. 37, Z. 34 angegebenen Schema gebaut sind:
»wenn S P, dann p, und in der Tat A 77«, z. B. K. 75g (Rep.
184), woraus Kugler II 80 [Jstr. 669] mit Sicherheit nachge-
wiesen hat, dass der »Stern des Marduk« der Merkur ist; oder
82-5-22, 48 (Rep. 195), rev. 1 ff.: (Zitat:) inuma ^
«ttM- r] itfyüni (pl) miqtim(tim) bu-lum (Er-
klärung:) ^ ^TTT (ilu) Ni-bi-a-nu ^y^>“T~ ^T^
(.kakkabu) SUL.SIG. E.A (Beobachtung:) (ilu) Ni-bi-a-nu ana
(ilu) SUL.SIG.E. itilji-ma »(Zitat:) Wenn a m ~
und sich einander nähern, (kommt) Vieh-Seuche;
(Erklärung:) SwTTT ( ist) Mars>
(ist) Jupiter (cfr. Kugler I 12, N. 1); (Beobachtung:) und wirk-
lich ist Mars dem Jupiter nahegekommen« [nicht mit Jastrow
647 : »demnach ist das Omen gleich »wenn Zal-Bat (a-nu) dem
Dun-Pa-Ud-Du sich nähert«.«]. — Auf die Ausnützung zwei-
deutiger Voransagungen in ihren Quellen seitens der Bericht-
erstatter und Briefschreiber [s. einstweilen Jastrow 643Q hoffe
ich später zurückzukommen.
70) Dass unter den Glossen auch sumerische Erklärungen
vorkommen (z. B. Rep. 103, obv. 11 Aff = ha-a, rev. 9 ^Cfy
JI- Tf = mu-ul ka-a\ vgl. auch Jastrow, Babyloniaca III,
1909, p. 227 ff.), deutet lediglich auf die Gelehrsamkeit ihrer
»modernen« Verfasser, ebenso wie JuT = ana bei Vir., Sin
xxv, 6; xxxiv, 4. 17 etc., das keinen Rückschluss auf das Alter
der Texte zulässt. Die Erklärungen werden durch Wörtchen
wie qabi »entspricht« (Rep. 232 obv. 3, vg'l. Vir., Sin III, 49 f.,
IV, 22 und zu letzterem wieder eine sachliche Parallele wie
AsbR vi, iiöff.) oder nadin »ergibt (sich für)« (Rep. 271, obv. 4;
K. 467 = LIrp. 137, obv. 13, Jstr. 520; vgl. Vir., Sin xxxm,
3. 12. 20. 29. 37. 48. 56. 65. 74. 81) gekennzeichnet [s. jetzt
auch für iqabi Jstr. 667 2], oder das erklärende Wort steht
durch \ bzw. wohl auch getrennt oder auch unmittelbar
neben dem zu erklärenden; ein Schulbeispiel für den letzten