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Hampe, Karl; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1913, 1. Abhandlung): Ein ungedruckter Bericht über das Konklave von 1241 im römischen Septizonium — Heidelberg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.33042#0014
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K. Ilampe:

zenz’ III. 9) und 1227 bei der Gregors IX. 10) Da Honorius 111.
1216 auswärts in Perugia gewählt worden war * 11), so schloß sich
der Senator nur der Tradition eines halben Jahrhunderts an, wenn
er auch jetzt die Kardinäle dorthin schleppen ließ. 12) In der
Tat bot der Ort hinreichende Sicherheit gegen unwillkommene
Störungen und beste Clelegenheit zu scharfen Zwangsmaßregeln.
Von der mit einem hlendenden Reichtum korinthischer Säulen
geschmückten, in drei großen Halbkreisnischen ausgebuchteten
und dreigeschossigen Prunkfassade, die einst Septimius Severus
im Jahre 203 nahe dem Circus Maximus am erweiterten Siidende
des Palatin dem unregelmäßigen Umriß der Kaiserpaläste nach
der Via Appia zu vorgebaut liatte 13), standen schon im neunten
Jahrhundert, da cler Mittelbau bereits zerstört war, nur noch

9) cum quidam cardinalium se contulissent ad SeptaSolis monasterii Clivi-
sauri, ut liberius ibi possent de successoris electione tractare, — — — — ipse
— —• ad praefatum locum accessit. Ibi electus est papa (Gesta tnn. III. c. 5;
vgl. POTTH., Reg. I, S. 1).

10) in domo b. Gregorii Gregorius eius imitator assumitur apud Septemsolia
(Vita Grcg.; vgl. POTTH., I, S. 680), wo nicht clie Kirche des h. Gregor selhst
mit dem domus gemeint ist, sondern nur wegen der Namensgleichheit hervor-
gehoben werden sollte, daß das Septizonium dem Gregoriuskloster gehörte.

11) POTTH. I, S. 468.

12) Von den gleichzeitigen Gewährsmännern sagt der hier ja besonders
gut unterrichtete Matthaeus Parisiensis, Chron. mai. ed. Luard IA', 164 uncl
168 geradezu in palatio, quod Eegia Solis dicitur, womit er das Septizonium
meint; Rycc. cle S. Germ. 148 hat apud Septisolium. Danach ist auch bei dem
für römische Lokalfragen natürlich hoch zu bewertenden Nikolaus von Calvi
(ed. PAGNOTTI, Arch. d. R. Societä Rom. d. stor. patria, Vol. 21, S. 79) das
in carcerali ergastulo aput Septemsolium schwerlich so aui'zufassen, als meine
er einen kerkerähnlichen Rarnn in cler Nähe des Septizoniums, sondern nach dem
mittelalterlichen Sprtachgebrauch von apud clenkt aueh er an das Septizonium
selbst. Vgl. sonst noch Chron. S. Petri Erford. ed. IIOLDER-EGGER, S. 236:
in domo quadam, micl Chron. reg. Col. ed. WAITZ, S. 282: quasi in angustia
positi carcerali. was sich mit clen Ausdrücken des unten geclruckten Briefes
nahe berührt.

13) Die archäologischen Streitfragen, die sich an den Namen mid manche
Einzelheiten des antiken Bauwerks knüpfen, berühren rnich hier natürlich
nicht. Ich verweise im allgemeinen auf die gena.uen Literaturangaben bei
JORDAN-IlÜLSEN, Topographie cler Stadt Rorn im Altertmn, I, 3 (1907), S. 100ff.,
und im besoncleren für die mittelalterlidhen Uingestaltungen imd Schicksale auf
STEVENSON, Bullettino della commissione municipale, 16 (1888), S. 291 ff. ünd
LANCIANI, Mitt. d. Iv. deutschen archäol. Inst., Röm. Abt. IX (1894), S. 4ff.,
sowie die betreffenden ■ Stellen in GREGOROVIUS’ und in REUMONTS Geschichte
der Stadt Rom; auch E. MAASS, Die Tagesgötter in Rom u. den Provinzen,
1902, S. 9ff. (wo aber manche Ungenauigkeiten),
 
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