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Bezold, Carl; Kopff, August; Boll, Franz; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1913, 11. Abhandlung): Zenit- und Äquatorialgestirne am babylonischen Fixsternhimmel — Heidelberg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.33054#0015
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Zenit- und Äquatorialgestirne am babylonischen Fixsternhimmel.

Kugler: Weidner: Kopff-Bezold :

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Cygnus (-[-
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v Scorpii 4)

v Scorpii 4)

X Scorpii 3)

X Scorpii 4)

X Scorpii 4)

y 6 Capri-
corni



(y +5 Capri-
corni 4))

Gruppe bei
(5 Can. maj.

Arktur und
umliegende
Sterne 5)

(5 Can. maj.
etc. 4) 6 7)





d Ophiu-
chi (?)

__7)

nördlicher

Fisch 8)

Aquarius

W

ß + t Täu-
ri 9)

ey Gem.

rö 'Ag/ia

1) Babyl. VI, 218. 223 ff. Schon Bosanquet-Sayce, Monthly Notices etc. 40, 3,
p. 113 (1880): ‘neighbourhood of Sagittarius'.

2) Ud.ka.gab.a ist hier mit Cygnus identifiziert, zu dem noch, wie auch Kugler
[Ergänz. S. 9 f.) bemerkt hat, wenigstens ein Teil von Cepheus hmzuzunehmen ist.
Die Bedenken Kugler’s gegen diese Identifiziemng sind wohl kaum stichhaltig. Freilich
ist Cygnus, wenn man sich streng an unsere heutigen Grenzen hiilt, beim Aufgang des
Aquila schon eben aufgegangen; aber der Aufgang von Pegasus -(- Vulpecula, als ganzes
Stembild, erfolgt doch viel spiiter als der von Aquila. Der gleichzeitige Aufgang von
Ud.ka.gab.a und Aquila spricht also eher zu gunsten der hier gewählten Identifizierang.
Ferner ist ein Teil von Cygnus -)- Cepheus noch zu sehen, wenn Corvus aufgeht; und
schließlich ist Cygnus bei der Kulmination von Arktur doch noch recht tief am Ost-
himmel. Fiir den Ansatz Ud.ka.gab.a = Cygnus (-)- Cepheus) spricht ganz wesentlich
das Vorkommen im Enlil-»Weg« (Col. I, 28) und unter den ziqpu-Sternen (Col. IV, 5).
Vgl. auch Boll, unten S. 45, sowie S. 58. [K]

3) S. unten, S. 52. 4) Nach Kuglek. 5) Babyl VI, 39.

6) Kugler’s Identifizierung von »Bogen« — Sterngruppe bei <5 Canis majoris
(a. a. O. S. 8) wurde hier beibehalten, obwohl zweierlei dagegen zu sprechen scheint:
Einmal geht der »Bogen» unter, wenn Sagittarius aufgeht (Col. III, 27 f.); beim Auf-
gang des letzteren ist aber die Stemgrappe bei <5 Can. maj. schon unter dem Horizont
verschwunden. Ferner kommt cler »Bogen« im Anu-»Weg« vor (Col. II, 7), während

er im Ea-»Weg« zu finden sein sollte. Da aber die iibrigen Stellen zu gunsten der

von Kugler angegebenen Himmelsgegend sprechen, so kann man sich wohl dadurch
helfen, daß man »Bogen« mit Kak.si.di als eine Grappe zusammenfaßt; vgl. u. S. 49. [Iv]

7) Vgl. aber Ergänz. S. 11. 8) Babyl. VI, 160. 9) I, 29. 35.
 
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