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C, Bezold:
Bemerkungen.
Col. I, Z. 1. Die Determinativa (kakJcabu.) uncl (ilu) sind aus-
nahmsweise auch in der Übersetzung berücksichtigt worden, um
auch dem nicht-assyriologischen Leser einen Einblick in die Schreib-
weise der Babylonier zu ermöglichen: dient wohl nur
zur Bezeichnung von Sternen (und Gestirnen) und von bestimmt
als solchen gedachten Sterngottheiten; A dagegen wircl von
Gottheiten im allgemeinen, aber auch von Sterngottheiten ge-
braucht, kann also auch vertreten. Letzteres wird bei
Sterngruppen ebenso wie bei Einzelsternen verwandt. Ich habe
es der Konformität halber regelmäßig mit »(Stern)«, dag'egen -d-
mit »(Gottheit)«, bisweilen mit »((vStern-)Gottheit)« wiedergegeben.—
Die senkrechten Keile am Anfang der Zeilen, die vermutlich zur
Einführung eines neuen Gedankens bzw. Satzes dienen (etwa wie
in S a etc.), 1) sind in cler Übersetzung nicht berücksichtigt.
[| (kalihabu) Afiin] ist nach dem Kolophon (IV, 40) sicher zu
ergänzen. Daß der Apin-Stern der Anführer der Enlil-Sterne ist,
läßt sich auch aus der Planisphäre K. 8538 (CT 33, 10) entnehmen.
Auch in der Sternliste 81-7-1,4 (V R 46, 110. 1), die eine g'anz ähn-
liche Einrichtung wie die von 86378 zeigt, steht der Stern obenan.
Im übrigen versagte bis jetzt, wie leider auf Schritt und Tritt,
die aus Kujundschik bekannte Literatur bei dem heissen Bemühen,
den Stern astronomisch zu bestimmen. Auch der Name ist nicht
sicher: Sayce’s ‘Star of Foundation’ (in der Transkription der
Planisphäre in den Monthly Notices etc.; s. Cat. p. 937) fancl zu-
erst IiOMMEL’s Beifall (.Aufsätze und Abhandlungen III, 1, S. 430),
wurde aber später von letzterem durch »Pflug« ersetzt (eb. S. 465 f.),
obwohl keiner der beiden Namen zu beweisen ist. Daß der Stern
mit der Aussaat in Beziehung gesetzt wird, ist aus Iv. 4292 (jetzt
VIROLLEAUD, Ist. XXV), 2 richtig erschlossen worden (vgl. JENSEN,
ij Vgl. King, CT 33, p, 4.
C, Bezold:
Bemerkungen.
Col. I, Z. 1. Die Determinativa (kakJcabu.) uncl (ilu) sind aus-
nahmsweise auch in der Übersetzung berücksichtigt worden, um
auch dem nicht-assyriologischen Leser einen Einblick in die Schreib-
weise der Babylonier zu ermöglichen: dient wohl nur
zur Bezeichnung von Sternen (und Gestirnen) und von bestimmt
als solchen gedachten Sterngottheiten; A dagegen wircl von
Gottheiten im allgemeinen, aber auch von Sterngottheiten ge-
braucht, kann also auch vertreten. Letzteres wird bei
Sterngruppen ebenso wie bei Einzelsternen verwandt. Ich habe
es der Konformität halber regelmäßig mit »(Stern)«, dag'egen -d-
mit »(Gottheit)«, bisweilen mit »((vStern-)Gottheit)« wiedergegeben.—
Die senkrechten Keile am Anfang der Zeilen, die vermutlich zur
Einführung eines neuen Gedankens bzw. Satzes dienen (etwa wie
in S a etc.), 1) sind in cler Übersetzung nicht berücksichtigt.
[| (kalihabu) Afiin] ist nach dem Kolophon (IV, 40) sicher zu
ergänzen. Daß der Apin-Stern der Anführer der Enlil-Sterne ist,
läßt sich auch aus der Planisphäre K. 8538 (CT 33, 10) entnehmen.
Auch in der Sternliste 81-7-1,4 (V R 46, 110. 1), die eine g'anz ähn-
liche Einrichtung wie die von 86378 zeigt, steht der Stern obenan.
Im übrigen versagte bis jetzt, wie leider auf Schritt und Tritt,
die aus Kujundschik bekannte Literatur bei dem heissen Bemühen,
den Stern astronomisch zu bestimmen. Auch der Name ist nicht
sicher: Sayce’s ‘Star of Foundation’ (in der Transkription der
Planisphäre in den Monthly Notices etc.; s. Cat. p. 937) fancl zu-
erst IiOMMEL’s Beifall (.Aufsätze und Abhandlungen III, 1, S. 430),
wurde aber später von letzterem durch »Pflug« ersetzt (eb. S. 465 f.),
obwohl keiner der beiden Namen zu beweisen ist. Daß der Stern
mit der Aussaat in Beziehung gesetzt wird, ist aus Iv. 4292 (jetzt
VIROLLEAUD, Ist. XXV), 2 richtig erschlossen worden (vgl. JENSEN,
ij Vgl. King, CT 33, p, 4.