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C. Bezold:
ocler Ashcorov genannten Sternbild über dem Widder (s. oben S. 39 f.),
beim Drachen und in der Hydra (cog ev rgiyobvco) — auch sonst
sincl sehr oft drei Sterne zusammengefaßt —; Vierecke (rergd-
jifavga) beim Großen Bären, Drachen, der Schlange des Ophiuchus
(hier werden zuerst die vier clie Ecken bezeichnenden Sterne 1, q,
y, ß Serpentis, clann »der in cler Mitte des Vierecks, im
Rachen«, nämlich a, genannt), beim Delphin (ßojußoeidsg rsroa-
tiXsvqov), Stier (Nacken = p, xp, %, cp), Ivrebs (das Viereck um
den Nebel), der Jungfrau (rechter Schenkel), den Fischen (die vier
ä/ioQcpcoroi), dem Walfisch (Brust und Schwanzgegend), bei Orion
(rechte Hand), dem Fluß (ein Trapez) und dem Hasen. Der öfter
gebrauchte Ausdruck nXiv&iov (z. B. im Kleinen Bären) sagt nach
Schol. Arat. v. 27 ebenfalls soviel wie Viereck.
Col. II, Z. 2 — 5. Daß der Sibzianna, dessen »Region« (qaqqaru)
auch nach Harper no. 744 0 17h im Äquator liegt, der Orion
sei, wurde schon verschiedenfach vermutet (besonders von R.
Brown, Researches into the origin of ihe primitive constellations,
Vol. II, 1900, z. B. auf der Karte bei p. 148, und von WEIDNER,
Beitr. S. 7; Babyl. VI, 36), aber erst jüngst durch KuGLER (Ergänz.
S. 6) bewiesen. Die als solche zuerst von Jensen (ZA i, 259 x)
erkannten »Zwillingssterne« des oder beim Orion (s. jetzt CT 26,
45, 12 und K. 8538 iifj CT 33, 10) wurden von Epping und S'I'RASS-
MAIER mit y Gem. (also einem Einzelstern!) identifiziert, woran
IvUGLER I, 29h 91. 101 noch festhielt, während er auf S. 249 des-
selben Werkes dafür ?? und g Gem. vorschlug. Es wäre aber
immerhin seltsam, wenn die letzteren Sterne von den Babyloniern
nicht zu Gemini gerechnet worden sein sollten. Da nun für
den Stern »hinter Orion« kaum ein anderer hell-leuchtender übrig
bleibt als Rigel, so vermute ich, daß unter Sibzianna im enge-
ren Sinne ö, s, £ Orionis verstanden wurde (vgl. bei den Griechen
die »drei Chariten« und in späterer Zeit den »Jacobsstab«, die »hei-
ligen drei Könige« etc. als Bezeichnung für die drei Sterne des
Oriongürtels) und daß die »Zwillinge« Beteigeuze und Bella-
trix sind. Auch die schon erwähnte Sternkarte (K. 8538; vgl.
oben S. 40), auf der wohl der Rigel fehlt, dagegen rechts ein
Ausläufer nach dbm Aldebaran zu weist, läßt, wenn man die drei
unteren Punkte als Oriongürtel nimmt, kaum einen Zweifel, daß
mit den darauf genannten Zwillingen Beteigeuze und Bellatrix
gemeint sind. — Daß seinerzeit Epping’s Rechnungen zu stimmen
schienen, ist deshalb nichtzu verwundern, da ja y Gem. nur wenig
C. Bezold:
ocler Ashcorov genannten Sternbild über dem Widder (s. oben S. 39 f.),
beim Drachen und in der Hydra (cog ev rgiyobvco) — auch sonst
sincl sehr oft drei Sterne zusammengefaßt —; Vierecke (rergd-
jifavga) beim Großen Bären, Drachen, der Schlange des Ophiuchus
(hier werden zuerst die vier clie Ecken bezeichnenden Sterne 1, q,
y, ß Serpentis, clann »der in cler Mitte des Vierecks, im
Rachen«, nämlich a, genannt), beim Delphin (ßojußoeidsg rsroa-
tiXsvqov), Stier (Nacken = p, xp, %, cp), Ivrebs (das Viereck um
den Nebel), der Jungfrau (rechter Schenkel), den Fischen (die vier
ä/ioQcpcoroi), dem Walfisch (Brust und Schwanzgegend), bei Orion
(rechte Hand), dem Fluß (ein Trapez) und dem Hasen. Der öfter
gebrauchte Ausdruck nXiv&iov (z. B. im Kleinen Bären) sagt nach
Schol. Arat. v. 27 ebenfalls soviel wie Viereck.
Col. II, Z. 2 — 5. Daß der Sibzianna, dessen »Region« (qaqqaru)
auch nach Harper no. 744 0 17h im Äquator liegt, der Orion
sei, wurde schon verschiedenfach vermutet (besonders von R.
Brown, Researches into the origin of ihe primitive constellations,
Vol. II, 1900, z. B. auf der Karte bei p. 148, und von WEIDNER,
Beitr. S. 7; Babyl. VI, 36), aber erst jüngst durch KuGLER (Ergänz.
S. 6) bewiesen. Die als solche zuerst von Jensen (ZA i, 259 x)
erkannten »Zwillingssterne« des oder beim Orion (s. jetzt CT 26,
45, 12 und K. 8538 iifj CT 33, 10) wurden von Epping und S'I'RASS-
MAIER mit y Gem. (also einem Einzelstern!) identifiziert, woran
IvUGLER I, 29h 91. 101 noch festhielt, während er auf S. 249 des-
selben Werkes dafür ?? und g Gem. vorschlug. Es wäre aber
immerhin seltsam, wenn die letzteren Sterne von den Babyloniern
nicht zu Gemini gerechnet worden sein sollten. Da nun für
den Stern »hinter Orion« kaum ein anderer hell-leuchtender übrig
bleibt als Rigel, so vermute ich, daß unter Sibzianna im enge-
ren Sinne ö, s, £ Orionis verstanden wurde (vgl. bei den Griechen
die »drei Chariten« und in späterer Zeit den »Jacobsstab«, die »hei-
ligen drei Könige« etc. als Bezeichnung für die drei Sterne des
Oriongürtels) und daß die »Zwillinge« Beteigeuze und Bella-
trix sind. Auch die schon erwähnte Sternkarte (K. 8538; vgl.
oben S. 40), auf der wohl der Rigel fehlt, dagegen rechts ein
Ausläufer nach dbm Aldebaran zu weist, läßt, wenn man die drei
unteren Punkte als Oriongürtel nimmt, kaum einen Zweifel, daß
mit den darauf genannten Zwillingen Beteigeuze und Bellatrix
gemeint sind. — Daß seinerzeit Epping’s Rechnungen zu stimmen
schienen, ist deshalb nichtzu verwundern, da ja y Gem. nur wenig