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Gerhard, Gustav A.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1913, 13. Abhandlung): Ein dogmatischer Arzt des vierten Jahrhunderts v. Chr. — Heidelberg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.33056#0044
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G. A. Gerhard:

und glanzartigen’ Vorzugscharakter cles Sehpneuma mit seinen
'sehr feinen’ Poren berufen (Wellmann, Fragments. S. 45). — [τό
ττνεΰ|[μα ψυχικό]ν 'oder besser’ όπτικό]ν έστιν vermutet M. Well-
mann],

1, 5 πολλάκις in pathologischem Zusammenhang bei Diokles
fr. 43, 13; s. auch zu 1, 6 (άναγκαϊος). — Statt eines früheren
δεδι[. . .] hest Hunt jetzt δεξ[ιον] (or δεξ[ι]|[ον ?). Zum Singular
(gegenüber den Pluralen τά δεξιά und τά άριστερά 1, 2 und 1,1)
sei angeführt Plat. Tim. p. 46 C δταν ή τών κατόπτρων λειότης. .
τό δεξιόν είς τό άριστερόν μέρος άπώσρ τής οψεως κτλ.

1,6 ανα]νκαιων (für das nicht assimilierte ν vor dem κ seien ein
für allemal Meisterhans 3 S. 112; Crönert S. 58, 1 und Mayser
S. 233 f. zitiert) ergänze ich hier mit gleicher Bestimmtheit wie
2/3, 2f. άναν]|καιον εστ[ιν]. άνανκαΐον hat der Papyrus auch nocb
11,21 und 17,14. Bei Diokles steht es fr. 112,16 (zusammen mit
πολλάκις, vgl. zu 1,5) und 147,33 (άναγκαΐον ειναι). — Zwischen
αναν]καιων und ε nimmt Hunt jetzt 4 Buchstaben als ausgefallen
an (statt 5) und nach dem ε 3 (statt 2).

1, 7 ]αρε[σ]τι. Das ε von Hunt neuerdings als unsicher notiert.

1, 8 Statt des von mir ergänzten α]υτην möglich aucli
τα]υτην. — δοίημεν|[άν — als concedamus, largiamur zu ver-
stehen wie bei Diokles fr. 141 S. 181, 27 [gleichfalls potential]
(δτι δέ άρμόττει. .λαμβάνειν. .,. . )πάς τις άν διδοίη.

1, 9 τά] δεξιά, vgl. zu 1, 1 f.

1,10 Das SchJußwort (früher π[. . ]. ει[. . ]) liest Hunt nun-
mehr, allerdings mit Fragezeichen, π[ασ]χειν, was zunächst
auf ein πάθος als Inhalt der Stelle liindeuten möchte. Über eine
andere clenkbare Beziehung o. S. 12.

1, 11 bin ich versucht, το]υτο συνβ[αινει] zu supplieren.
Das ß, das ich statt des GRENFELL-HuNTschen ungewissen o an-
nelnnen möchte, sclieint mir wenigstens durchs Faksimile be-
stätigt zu werden, und hier glaube ich sogar noch vom zweiten v
eine Spur zu erkennen. Um die unerläßliche Nachprüfung der
Stelle im Original konnte ichProf. Hunt leider nicht mehr ersuchen.
Das Präsens συνβαίνειν (zur Nicht-Assimilation Meisterhans 3
S. 112; Crönert S. 57; Mayser S. 233) kommt in unserm Papyrus
noch mindestens ein halbes dutzendmal vor, nämlich, abgesehen
von den zu 1, 3 (εΐωθεν) erwähnten Infinitiven, einmal im Optativ
(19,6) und dreimal im Partizip (10,22; — 18,20; 19,34), viermal
sodann das Perfekt συνβέβηκε(ν): 15,3; 16,8; 18,26 f.; 19,14 f.; vgl.
 
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