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Gerhard, Gustav A.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1913, 13. Abhandlung): Ein dogmatischer Arzt des vierten Jahrhunderts v. Chr. — Heidelberg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.33056#0047
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Ein dogmatischer Arzt des vierten Jahrhunderts v. Ghr.

fr. 4 [P. Grenf. II, YII (b) 4]

Über den Inhalt läßt sich aus den kärglichen Resten kaum
etwas schließen (vgl. o. S. 8). Den (mit μαλλον verbundenen)
Potentialis würde man zunächst vielleicht am liebsten auf eine
αίτία beziehen nach Art des Diokles-fr. 43,26 f. (s. o. S. 10)
οτι δέ το θερμον πλεΐόν έστι τοΰ κατά φύσιν, μάλιστ’άν τις
κατανοήσειεν έκτε τών καυμάτων κτλ. Indes kommt der nämliche
Modus im Papyrus sowohl (11,3; 18,20; 19,33; — 10,12 f.) als
bei Diokles (vgl. die zahlreichen hierher gehörigen Stellen seiner
'Υγιεινά) auclr in pathologischem und therapeutischem Zu-
sammenhang vor.

4, 1 μαλλον, zu dem ich die frühere Lesung ]αλλον[ ergänzte,
fand Hunt am Originale bestätigt. Auch das o gilt ihm nun als
gesichert. — μάλλον beim Optativ mit άν findet sich wieder bei
Diokles (fr. 141 S. 185,1 παρά γάρ τό πλήθος. .τών έσθιομένων
ένοχληθείη μάλλον άν τις), der noch öfter in gleichem Gebrauche
μάλιστα hat: vgl. außer dem vorhin zitierten fr. 43,27 noch fr. 141,
S. 181,11 γιγνώσκοι δέ άν τις τοΰτο μάλιστα τή-.άνοσμία
κτλ. und S. 183,11 f.

4, '2 Nach αν τις sieht Hunts Revision nocli ein unklares
Zeichen. Daß ich die Gruppe αντις zerlegte, braucht keine Be-
gründung. Das zugehörige Verbum, γιγνώσκοι (s. o.), γνοίη
(vgl. Diokh fr. 145,8 γνοίη δ’άν τις τοΰτο καί έπ’ άλλοον κτλ.)
ο. ä., sucht man hier wohl am ehesten direkt vor clen beiden Wört-
chen. Ihre Zusammenrückung in der Reihenfolge άν τις, clie
auch im Papyrus nochmals begegnet (11,3), herrscht bei Diokles
vor: fr. 43,27; 112,6; 141 (S. 179, 10; 181,11; 185,1); 142,2; 145,8.
Daneben bietet er άν,.τις getrennt: fr. 112,12; 145,18 f., aber
auch τις. . άν fr. 145,14, wie unser Papyrus 10,12 f. τις άν beisam-
men im Papyrus 18,20 und 19,33.

4, 3 την δ[ακρυσιν (wie 17,11) zu vermuten, wäre nichts als
ein Spiel.

4.4 ].τ[ Hunt; ]..[ Grenfell-H.

fr. 5 [P. Grenf. II, VII (b) 5]

Über die recht ungewisse (therapeutische ?) Erklärung des
zerklüfteten Ganzen o. S. 19.

5.4 δηλ]ον ως (ου δει) ergänze ich hier und 11,1 auf Gruncl
der sicheren, an unsre erinnernden Stelle 11,18 δηλον ο^ς ου
 
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