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G. A. Gerhard:
fr. 11 [P. Heid. 401 b]
Über die geringe sacldiche Ergiebigkeit (Todesvorzeichen;
Aufeinanderfolge von πάθος und αίτία) oben S. 8 und 14.
Auch der Platz, den ich dem Fragment in der Kolumnenbreite
anwies, beruht nur auf einer Mutmaßung, wie sie durch die wahr-
scheinlichen Ergänzungen der Zeilen 1 und 18 zusammen mit
Z. 10 nahegelegt wird.
11.1 Über δη]λον ως, dem wir 11,18 wieder begegnen, s. zu 5,4
— ώς ένγύς έσ[τιν] | [ό θάνατος ? Vgl. 12,14 ενγυς εΐνοα τον
θαν[ατον]. Die gleiche Konstruktion in der oben S. 13. Anm. 3
angeführten Stelle Aphorism. IV 49. Daneben sagte man auch, der
Mensch sei έγγύς του θανάτου: vgl. ebendort [Hipp.] Progn. 2,
und dazu Plat. Apol. 29 p. 38 G όράτε γάρ δή τήν ήλικίαν, οτι
πόρροο ήδη έστί του βίου, θανάτου δέ έγγύς.
11.2 τα σημεια τ[αυτα ? Von den σημεΐα bei Diokles oben
S. 13; das Wort selbst fr. 97,6 (o. S. 8 A. 1).
11.3 ωησεί,ε]ν αν τις ? wie nacliher 11,13 αν τις φη]σειεν ?
Vgl. 14,1 φησειεν | [αν τις und 14,37 φη[σειε. Über άν τις und den
Potentialis selber o. S. 7 und zu 4,2.
11.4 Vielleicht etwas wie συνβαινοντω]ν ουν τουτοο[ν], vgl.
11,22 συ]νβαινοντος δε του|[του]
11.5 ]νειχεδιν.[ Das Ietzte Zeichen schwerlich ε, eher π.
11.6 ]ησδ ιοιτιοοεν[ Besonders unbefriedigend die Gruppen oi
und io), mit welch letzterer das ε seltsam ligiert ist.
11.8 σαι] Die Schriftspur im Innern des Bogens vom σ wohl
zufähig. — και παλι[ν wie 10,7.
11.9 ]οντα δε γειν[ Nicht möglich ein λεγειν. — γειν[ ver-
langt Ergänzung zu einer Form entweder von γείνομαι oder von
γεινώσκω. Zu diesem würde das vorhergeliende Partizip passen.
Die ει-Schreibung, die bei sonst herrschendem γιν- (1,2 f.; 6/7, 11 ?
10,17. 21; 11,15; 12,13; 13,5. 16; 17,12 f.) auch 14,34 und anschei-
nend unten 11,12 vorliegt, ist bereits im 3. Jahrhundert nicht zu
verwundern: s. Mayser S. 89. 165.
11.10 ]μεν. Die Tintenspur rechts oben vom v wohl olme
Bedeutung.
11.11 δ ιασ.γ[ Die vorletzte Stelle sieht leer aus. Über ihr
wölbt sich eine merkwürdige Fortsetzung des σ.
11.12 Vermutlich doch γ]εινεσθαι zu lesen (s. zu 11,9), obgleich
ein ]γινεσθαι nicht ansgeschlossen.
G. A. Gerhard:
fr. 11 [P. Heid. 401 b]
Über die geringe sacldiche Ergiebigkeit (Todesvorzeichen;
Aufeinanderfolge von πάθος und αίτία) oben S. 8 und 14.
Auch der Platz, den ich dem Fragment in der Kolumnenbreite
anwies, beruht nur auf einer Mutmaßung, wie sie durch die wahr-
scheinlichen Ergänzungen der Zeilen 1 und 18 zusammen mit
Z. 10 nahegelegt wird.
11.1 Über δη]λον ως, dem wir 11,18 wieder begegnen, s. zu 5,4
— ώς ένγύς έσ[τιν] | [ό θάνατος ? Vgl. 12,14 ενγυς εΐνοα τον
θαν[ατον]. Die gleiche Konstruktion in der oben S. 13. Anm. 3
angeführten Stelle Aphorism. IV 49. Daneben sagte man auch, der
Mensch sei έγγύς του θανάτου: vgl. ebendort [Hipp.] Progn. 2,
und dazu Plat. Apol. 29 p. 38 G όράτε γάρ δή τήν ήλικίαν, οτι
πόρροο ήδη έστί του βίου, θανάτου δέ έγγύς.
11.2 τα σημεια τ[αυτα ? Von den σημεΐα bei Diokles oben
S. 13; das Wort selbst fr. 97,6 (o. S. 8 A. 1).
11.3 ωησεί,ε]ν αν τις ? wie nacliher 11,13 αν τις φη]σειεν ?
Vgl. 14,1 φησειεν | [αν τις und 14,37 φη[σειε. Über άν τις und den
Potentialis selber o. S. 7 und zu 4,2.
11.4 Vielleicht etwas wie συνβαινοντω]ν ουν τουτοο[ν], vgl.
11,22 συ]νβαινοντος δε του|[του]
11.5 ]νειχεδιν.[ Das Ietzte Zeichen schwerlich ε, eher π.
11.6 ]ησδ ιοιτιοοεν[ Besonders unbefriedigend die Gruppen oi
und io), mit welch letzterer das ε seltsam ligiert ist.
11.8 σαι] Die Schriftspur im Innern des Bogens vom σ wohl
zufähig. — και παλι[ν wie 10,7.
11.9 ]οντα δε γειν[ Nicht möglich ein λεγειν. — γειν[ ver-
langt Ergänzung zu einer Form entweder von γείνομαι oder von
γεινώσκω. Zu diesem würde das vorhergeliende Partizip passen.
Die ει-Schreibung, die bei sonst herrschendem γιν- (1,2 f.; 6/7, 11 ?
10,17. 21; 11,15; 12,13; 13,5. 16; 17,12 f.) auch 14,34 und anschei-
nend unten 11,12 vorliegt, ist bereits im 3. Jahrhundert nicht zu
verwundern: s. Mayser S. 89. 165.
11.10 ]μεν. Die Tintenspur rechts oben vom v wohl olme
Bedeutung.
11.11 δ ιασ.γ[ Die vorletzte Stelle sieht leer aus. Über ihr
wölbt sich eine merkwürdige Fortsetzung des σ.
11.12 Vermutlich doch γ]εινεσθαι zu lesen (s. zu 11,9), obgleich
ein ]γινεσθαι nicht ansgeschlossen.