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Gerhard, Gustav A.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1913, 13. Abhandlung): Ein dogmatischer Arzt des vierten Jahrhunderts v. Chr. — Heidelberg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.33056#0064
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64

G. A. Gerharcl:

man dann am liabsten schon 14,7 heginnen: [εί ουτω] τε τήν
άσθένειαν . . καί διά τήν. . είθισμένην ύπομένειν οιοί τέ είσιν.
Mit negativer Protasis und positiver Apodosis käme man für
14,12, entsprechend dem verfügbaren Raume, etwa zu einem
(έάν. . )οίοί τε| [ώσι, δήλον] ώς (s. zu 5,4) πονηρόν έσ|[τι. .

14.12 ]ως Von den (vier) vorhergegangenen Buchstaben
ist trotz des erhaltenen Papyrus unter dem dunkelbraunen Über-
zng nichts mehr zu selien. — πονηρον εσ|[τι. . Vgl. z. B. Coac.
praenot. II 8, 214 πονηρόν καί τό τάς όψιας πυκνά διαρρίπτειν
. . . πονηρόν δέ καί κοιλότης όμμάτων κτλ. — Mit der nun folgen-
den Einführung der αίτία

14,14—16 bin ich nur allmählich vorwärts gekommen. Ur-
sprüngiich sah ich in λημοοσιν 14,14 eine Verbalform von λημάω
(vgl. zu 17,2. 21), und in 14,15 suclite icli als Variante einer zweimal
in unsrem Bruchstück (14,19 f. 34 f.) begegnenden Formel:
[καθαπερ σ]υνβαινειν ειωθεν. So mußte mir etwas vorschweben
wie: [διά τίν’ αίτίαν] λημώσιν (die Patienten). ., [ράδιον] μαθεΐν.
Seitclem mir aber Kalbfleisci-i in seinem neuen Manchester-Frag-
ment (20,10) das Substantiv ή λήμωσις aufwies, vermute ich,
gleichzeitig auch jetzt erst die räumlichen Bedingungen von 14,15
wirklich erfüllend, mit Antizipation des Subjekts: [τήν τών
οψεων] λήμωσιν) [διά τί σ]υνβαίνειν εΐωθεν, | [ράδιον] μαθεΐν. — [Mit
jener meiner früheren Ergänzung berührt sich der folgende, mit
dem Papyrus frei verfahrende Vorschlag von Wellmann, der hier
(ähnlich wie 1,1 ff.) nach Art der Problemata 'FragesteJlung mit
Antwort’ erwartet: [έκ τίνων σημείων] λήμωσιν,|[καθάπερ σ]υνβ<χίνειν
εΐωθεν,|[ένεστιν] μαθεΐν; έπεί γάρ| κτλ. Dabei schiene doch jedenfalls
das γάρ zur Eröffnung der Antwort befremdJich]. — Des An-
fangs von

14.14 bin ich immer noch nicht Herr. Wold erkenne ich nun-
mehr an dritter und vierter Stelle die beiden charakteristischen
Zeichen οψ, aber vorher und nachlier fehlt mir eine befriedigende
Auskunft. Vorher steht ας (minder wahrscheinlieJi ηι oder v),
nachher scheint zunächst ein ε möglich, aber dann kommen
2 parallele ι-artige Schäfte und endlich noch eine kleinere Ver-
tikale direkt vor dem λ.

14.15 σ]υνβαινειν ειωθεν: s. zu 1,11 u.id 1,3 (vgJ. 14,19 f. 35).

14.16 [ραιδ ιον] μαθειν könnte man durch Diokles fr. 188,4
(όπως δ’άν έκπέσγ), ράδιον γνώναι πρός τό όμώνυμον. . θεω-
ροΰντα) und [Hipp.] De carn. 6 (ρηΐίΒο^ δό τοΰτο καταμαθεΐν,
 
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