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G. A. Gerhard:
Zeile vermutlich geschlossen. 1—2 Buchstaben liätten in dem Loclie
nocli Piatz; doch wären z. B. τε zu hreit. IJber die genauere Be-
deutung von εύχερής (in malam partem?) wage ich kein Urteil.
17.8 την zwischen τ und v denkbar 2 Zeichen.
17.9 υποδεκτεον η Hinter dem η kaum noch etwas verloren. —
ύποδεκτέον augenscheinlich irgendwie mit έπισκεπτέον (17,10)
verbunden. Ähnlicher Verbaladjektiven-Gebrauch bei Diokles
fr. 112,7 ούδέ δή τών διαχωρητικών. . ύποληπτέον εκαστον
εϊναι.., (10 f.) άλλά τήν δλην φύσιν αΐτίαν εΐναι νομιστέον
κτλ. Dem Sinne nach war ύποδέχομαι wohl nicht = concedere
(wie bei Herodot), sondern = sustinere (entsprechend dem ύπο-
μένειν 14,11).
17,10—13 Über die Betrachtung der αίτία des πάθος des
Tränens vor dem Tode o. S. 15.
17.10 Die ersten 4 oder 5 Buchstaben, von denen vielleicht
auelr am Anfang nichts fehlt, vermag ich bis jetzt nicht zu lesen.
Der unbefriedigende Transskriptionsversuch lautet λινωγ — zu
πάλιν vgl. 1,29; 10,7; 11,8. —έπισκεπτ<έ> ov vom Schreiber
nachträglich hergestellt durch Supraskriptur des vergessenen ε. Die
Form ist auch Platon (z. B. Rep. X p. 598 D) und Aristoteles
Anal. pr. II 21 S. 67 b 26) geläufig. Das in der Zeile stehende
επισκεπτον|[ται ? hätte schon wegen des unattischen Präsens
(vgl. Kühner-Blass I 2 3 S. 537) Anstoß erregt.
17.11 το περι την δακρυ[..]ν| παθος. Das bisher nicht be-
kannte Substantiv δάκρυσις (Kalbfleisch hatte an δακρυρροιαν
gedacht) scheint nicht zu umgehen: sogar von σ und i meint man
unter dem Schmutz noch Spuren zu sehen. — ['Aber άποδάκρυσις
ist bekannt; cf. Gass. Probl. 18’ M. Wellmann].
17.12 δ ιά τίνα αίτίαν] διά τιν(α) αίτίαν haben auch Platon
(Phileb. p.26 E) und Aristoteles (De part. anim. II 17 S. 660 b16).—
[M. Wellmann findet durch die Wendung διά τίνα αίτίαν wiederum
seinen Ggdanken an Προβλήματα. bestätigt; s. zu 1,1 ff.; 6/7, 10 f.;
14,3. 7 — 13. 14—16]. — Das i am Zeilenschluß (γι-) ungewöhn-
lich σ-artig geformt. — γί|νεται hatte Kalbfleisch gefordert,
noch ehe ich es im Papyrus feststellen konnte.
17.13 προ της τελευτης wie 18,21 und 25 f.
17,14—22 Ivonstruktion: άναγκαΐόν (έστι)... (20)ή πόνους
ή δήξιν. . (21) τοΐς ομμασιν | [γίνεσθαι oder vielleiclit aucli bloß
kürzeres ειναι].
17.14 άνανκαΐον s. zu 1,6.
G. A. Gerhard:
Zeile vermutlich geschlossen. 1—2 Buchstaben liätten in dem Loclie
nocli Piatz; doch wären z. B. τε zu hreit. IJber die genauere Be-
deutung von εύχερής (in malam partem?) wage ich kein Urteil.
17.8 την zwischen τ und v denkbar 2 Zeichen.
17.9 υποδεκτεον η Hinter dem η kaum noch etwas verloren. —
ύποδεκτέον augenscheinlich irgendwie mit έπισκεπτέον (17,10)
verbunden. Ähnlicher Verbaladjektiven-Gebrauch bei Diokles
fr. 112,7 ούδέ δή τών διαχωρητικών. . ύποληπτέον εκαστον
εϊναι.., (10 f.) άλλά τήν δλην φύσιν αΐτίαν εΐναι νομιστέον
κτλ. Dem Sinne nach war ύποδέχομαι wohl nicht = concedere
(wie bei Herodot), sondern = sustinere (entsprechend dem ύπο-
μένειν 14,11).
17,10—13 Über die Betrachtung der αίτία des πάθος des
Tränens vor dem Tode o. S. 15.
17.10 Die ersten 4 oder 5 Buchstaben, von denen vielleicht
auelr am Anfang nichts fehlt, vermag ich bis jetzt nicht zu lesen.
Der unbefriedigende Transskriptionsversuch lautet λινωγ — zu
πάλιν vgl. 1,29; 10,7; 11,8. —έπισκεπτ<έ> ov vom Schreiber
nachträglich hergestellt durch Supraskriptur des vergessenen ε. Die
Form ist auch Platon (z. B. Rep. X p. 598 D) und Aristoteles
Anal. pr. II 21 S. 67 b 26) geläufig. Das in der Zeile stehende
επισκεπτον|[ται ? hätte schon wegen des unattischen Präsens
(vgl. Kühner-Blass I 2 3 S. 537) Anstoß erregt.
17.11 το περι την δακρυ[..]ν| παθος. Das bisher nicht be-
kannte Substantiv δάκρυσις (Kalbfleisch hatte an δακρυρροιαν
gedacht) scheint nicht zu umgehen: sogar von σ und i meint man
unter dem Schmutz noch Spuren zu sehen. — ['Aber άποδάκρυσις
ist bekannt; cf. Gass. Probl. 18’ M. Wellmann].
17.12 δ ιά τίνα αίτίαν] διά τιν(α) αίτίαν haben auch Platon
(Phileb. p.26 E) und Aristoteles (De part. anim. II 17 S. 660 b16).—
[M. Wellmann findet durch die Wendung διά τίνα αίτίαν wiederum
seinen Ggdanken an Προβλήματα. bestätigt; s. zu 1,1 ff.; 6/7, 10 f.;
14,3. 7 — 13. 14—16]. — Das i am Zeilenschluß (γι-) ungewöhn-
lich σ-artig geformt. — γί|νεται hatte Kalbfleisch gefordert,
noch ehe ich es im Papyrus feststellen konnte.
17.13 προ της τελευτης wie 18,21 und 25 f.
17,14—22 Ivonstruktion: άναγκαΐόν (έστι)... (20)ή πόνους
ή δήξιν. . (21) τοΐς ομμασιν | [γίνεσθαι oder vielleiclit aucli bloß
kürzeres ειναι].
17.14 άνανκαΐον s. zu 1,6.