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Friedrich Pfister:
gelegentlich kleine Änderungen durch Bearbeiter oder Abschreiber
erfahren) — beide sich gleich. In Wirklichkeit hat Ptolemaios
erst nach dem Tod Alexanders die Herrschaft über Ägypten
angetreten; docli tat er sich vielfach auf den Alexanderzügen
hervor und auch im Roman (I 17, III 19f., 32) spielt er eine
Rolle.
Den auf dem zweiten Bilde Dargestellten, Seleukos, genauer
zu bestimmen, gibt uns die Hs. C gleichfalls einige Mittel zur
Hand. In I 36 p. 40 adnot. 1 hören wir, Seleukos habe in Syrien
eine Stadt gegründet, ^tic, kxkv)th) NixaTopfa. Diese Stadt nennt
auch Stephanos von Byzanz s. v. NtxaToptc; als in Syrien gelegen
und von Seleukos Nikator gegründet. An einer andern Stelle
unserer Handschrift (II 23 p. 82) läßt Alexander nach der Idoch-
zeit mit Roxane durch Seleukos das persische Heer sammeln, und
aus der historischen Überlieferung 1 wissen wir, daß damals der
Makedonenkönig auch dem Seleukos Nikator eine vornehme
Perserin zur Frau gab. Schließlich erfahren wir aus dem oben
abgedruckten Testament Alexanders nach C, daß Seleukos Persien
und Indien zur Herrschaft erhält; in unserm Text heißt es: ap/y>vTa
tcov nspacov. Auch in dem oben (S. 10 Anm. 1) kurz erwähnten Ein-
schub von C (p. 138M) spielt Seleukos eine Rolle: im Kampf gegen
den Belsyrerkönig Eurymithres. Wennin unserer Episode Seleukos
an seinem Horn kenntlich ist, so weist auch dies auf Nikator hin,
der auf Münzen mit Hörnern erscheint. Appian, Syr. 57, der
hierfür eine Erklärung gibt, fügt hinzu: -poaTiheaGLV ic, Toup avSpiav-
Tap (des Seleukos) stu tcoSs xspaTa 2.
Der dritte der Dargestellten ist Antiochos. Wenn er auf
dem Bild als Sopucpopop erscheint, so finden wir hierfür clie Erklä-
rung in einer Episode, die uns in dieser Weise nur unsere Hs. C
überliefert. Es wird uns hier (I 26 p. 27 adnot.) die Gescliichte
erzählt, wie die Gesandten des Dareios nach Makedonien kommen,
um den Tribut zu erheben 3. Alexander, so lesen wir da, schickte
ihnen den dreizehnjährigen Antiochos mit einigen andern Vor-
nehmen entgegen. Antiochos trug den Speer Alexanders (tö Sopu
’Aks^dvSpou sv TaZq ^spalv ’Avtio^ou stu cpsp6 psvov) und forderte die
1 S. Niese, Gesch. der griech. und makedon. Staaten 1166.
2 Ebenso Suid. s. v. SsXsuxo?. Vgl. Catal. Brit. Mus. The Seleucid Kings
of Syria 3ff.; Head, Hist. num. 637f.
3 Dies ist hier Dublette zu der in I 23 von a, ß, y erzählten Geschichte.
Friedrich Pfister:
gelegentlich kleine Änderungen durch Bearbeiter oder Abschreiber
erfahren) — beide sich gleich. In Wirklichkeit hat Ptolemaios
erst nach dem Tod Alexanders die Herrschaft über Ägypten
angetreten; docli tat er sich vielfach auf den Alexanderzügen
hervor und auch im Roman (I 17, III 19f., 32) spielt er eine
Rolle.
Den auf dem zweiten Bilde Dargestellten, Seleukos, genauer
zu bestimmen, gibt uns die Hs. C gleichfalls einige Mittel zur
Hand. In I 36 p. 40 adnot. 1 hören wir, Seleukos habe in Syrien
eine Stadt gegründet, ^tic, kxkv)th) NixaTopfa. Diese Stadt nennt
auch Stephanos von Byzanz s. v. NtxaToptc; als in Syrien gelegen
und von Seleukos Nikator gegründet. An einer andern Stelle
unserer Handschrift (II 23 p. 82) läßt Alexander nach der Idoch-
zeit mit Roxane durch Seleukos das persische Heer sammeln, und
aus der historischen Überlieferung 1 wissen wir, daß damals der
Makedonenkönig auch dem Seleukos Nikator eine vornehme
Perserin zur Frau gab. Schließlich erfahren wir aus dem oben
abgedruckten Testament Alexanders nach C, daß Seleukos Persien
und Indien zur Herrschaft erhält; in unserm Text heißt es: ap/y>vTa
tcov nspacov. Auch in dem oben (S. 10 Anm. 1) kurz erwähnten Ein-
schub von C (p. 138M) spielt Seleukos eine Rolle: im Kampf gegen
den Belsyrerkönig Eurymithres. Wennin unserer Episode Seleukos
an seinem Horn kenntlich ist, so weist auch dies auf Nikator hin,
der auf Münzen mit Hörnern erscheint. Appian, Syr. 57, der
hierfür eine Erklärung gibt, fügt hinzu: -poaTiheaGLV ic, Toup avSpiav-
Tap (des Seleukos) stu tcoSs xspaTa 2.
Der dritte der Dargestellten ist Antiochos. Wenn er auf
dem Bild als Sopucpopop erscheint, so finden wir hierfür clie Erklä-
rung in einer Episode, die uns in dieser Weise nur unsere Hs. C
überliefert. Es wird uns hier (I 26 p. 27 adnot.) die Gescliichte
erzählt, wie die Gesandten des Dareios nach Makedonien kommen,
um den Tribut zu erheben 3. Alexander, so lesen wir da, schickte
ihnen den dreizehnjährigen Antiochos mit einigen andern Vor-
nehmen entgegen. Antiochos trug den Speer Alexanders (tö Sopu
’Aks^dvSpou sv TaZq ^spalv ’Avtio^ou stu cpsp6 psvov) und forderte die
1 S. Niese, Gesch. der griech. und makedon. Staaten 1166.
2 Ebenso Suid. s. v. SsXsuxo?. Vgl. Catal. Brit. Mus. The Seleucid Kings
of Syria 3ff.; Head, Hist. num. 637f.
3 Dies ist hier Dublette zu der in I 23 von a, ß, y erzählten Geschichte.